zurück zur Übersicht 9jähriger Rüde verliert beim schlafen Urin 25.08.2019 von Diana W. Hallo, mein 9 Jahre älter Rüde Oskar verliert seit einiger Zeit eine größere Menge Urin wenn er schläft. Es ist kein tröpfeln, sondern schon ein kleiner See. Oskar ist ein Deutsch-Kurzhaar-Labrador Mischling, 72 cm hoch und 47 kg schwer. Er wurde mit 2,5 Jahren kastriert und hatte bis jetzt nie Probleme mit Inkontinenz. Auch ansonsten ist er top fit, frisst normal, kein vermehrtes trinken. Könnte dies altersbedingt sein? Oder könnte dies auch andere Ursachen haben? Nieren? Harnstein? Kann man dies anhand einer Urinprobe feststellen? Ich würde nämlich dann versuchen, vor dem Tierarztbesuch, ein wenig Urin abzufangen. Vielen Dank für Ihre Antwort MfG Diana W. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., Sie sprechen das schon richtig an. Bevor man den Urinverlust als altersbedingtes Phänomen oder mögliche Spätfolge der Kastration einstuft, sollten unbedingt andere medizinische Ursachen wie orthopädische Schmerzen, Harnwegsinfektionen, Zuckerkrankheit etc. tierärztlich über die entsprechenden Blut- und Urinuntersuchungen abgeklärt werden. Sollte sich keine Ursache finden, die spezifisch behandelt werden könnte, kann man auch Rüden ein Inkontinenzpräparat für Hündinnen geben. Dies führt meist zu gutem Erfolg. Wenn gleichzeitig oder auch ursächlich eine kognitive Dysfunktion ("Demenz") vorliegt, kann man diese auch mit durchblutungsfördernden Mitteln (können evtl. Symptomatik auch verschlimmern, kann man nur ausprobieren) und/oder Psychopharmaka (beim Hund hier meist keine schlimmen Nebenwirkungen!) behandeln. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., Sie sprechen das schon richtig an. Bevor man den Urinverlust als altersbedingtes Phänomen oder mögliche Spätfolge der Kastration einstuft, sollten unbedingt andere medizinische Ursachen wie orthopädische Schmerzen, Harnwegsinfektionen, Zuckerkrankheit etc. tierärztlich über die entsprechenden Blut- und Urinuntersuchungen abgeklärt werden. Sollte sich keine Ursache finden, die spezifisch behandelt werden könnte, kann man auch Rüden ein Inkontinenzpräparat für Hündinnen geben. Dies führt meist zu gutem Erfolg. Wenn gleichzeitig oder auch ursächlich eine kognitive Dysfunktion ("Demenz") vorliegt, kann man diese auch mit durchblutungsfördernden Mitteln (können evtl. Symptomatik auch verschlimmern, kann man nur ausprobieren) und/oder Psychopharmaka (beim Hund hier meist keine schlimmen Nebenwirkungen!) behandeln. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach