Hallo Frau Fries,
ich und mein Freund haben im August 2013 einen Podenco-Mix adoptiert, der bereits acht Monate alt war. Er ist ein ganz lieber Hund und sehr sensibel und verträgt sich mit allen Hunden jedes Geschlechtes. Ich habe die BH Prüfung im Hundesportverein absolviert. Aufgrund der schlechten Übungszeiten habe ich im Dezember 2014 den Verein gewechselt, um mit Tunierhundesport weiterzumachen. Der Verein hat eigentlich einen guten Ruf diesbezüglich, weil sie die deutsche Meisterschaft gewonnen haben und aufgrund der guten Trainer. Als ich am 12.12.2014 als "neues Mitglied" am THS Sport mit der Mannschaft teilgenommen hatte, sagte mir der junge Trainer, ich kann jetzt gegen Ende meinen Hund im Platz rennen lassen, damit mein Hund mit den anderen Hunden als positiver Abschluss spielen kann. Alex ist ein Windhund und rennt immer gerne ... Die anderen Hunde rannten ihm hinterher und piesackten ihn überall. Evtl. wollten sie ihn jagen. Sie hatten Alex in die Ecke gedrängt und haben ihn weiter von allen Seiten geärgert. Daraufhin jaulte Alex ganz heftig. Danach wurden die Hunde abgerufen. Alex kam sofort zu mir und suchte Schutz. Ich schaute nach und sah zuerst nur, dass Fell rausgerissen wurde, habe aber noch kein Blut sehen können. Danach, gegen Ende (ca. 22 Uhr), fuhr ich 10 Minuten nach Hause. Als ich Alex mit in die Wohnung nahm, sah ich, dass er blutete. Ich zog das Fell zur Seite und sah eine große aufgeklaffte Wunde. Ich ging sofort zur Tierarztklinik, die gegenüber ihren Sitz hatte. Alex wurde sofort unter Sedierung genäht. Die Wunde war 4 cm lang und 4 cm unterminiert, sodass die Innenhaut auch genäht werden musste. Alex hatte Schmerzen, das sah ich ihm an. Er bekam zudem auch Antobiotika. Das Ganze kostete 250 Euro. Die Tierärztin diagnostizierte eine Bisswunde und meinte, einer von den Hundebesitzern sollte an die Haftpflichtversicherung gehen, damit ich nicht auf den Kosten sitzen bleibe. Ich habe mich sofort mit dem Verein in Verbindung gesetzt. Der Trainer, der uns gecoacht hatte, wollte sich doch glatt davor drücken, keiner von den anderen Mitgliedern fragte mich, wie es meinen Hund geht und lehnten, dies auf sich zu nehmen, ab. Ich kam wieder zur Übungsstunde und nahm eine Freundin mit als Zeugin. Ich ließ nicht locker und sprach mit dem Trainer, da auch sein Hund meinen Hund gejagt hatte. Er meinte, er nehme den Fall auf sich, weil ich nicht locker ließ. Danach hatte der Verein Winterurlaub. Er meldete sich nicht bei mir, obwohl es ausgemacht war. Danach rief ich ihn an und er wies mich ab, dass er bei seiner Versicherung (Haftpflicht) angerufen hatte und er auch sagte, dass er nicht weiß, welcher Hund es war. Über den Verein kann dieser Fall wohl nicht übernommen werden, da sie angeblich nur Schäden im Platz bei Gegenständen übernehmen. Er hatte mich hintergangen. Ich habe das Gefühl, dass ich dort abgespeist wurde. Ich fühle mich als neues Mitglied nicht mehr wohl und überlege jetzt, ob ich einen Anwalt einschalte, da mir dort keiner hilft und ich ärgerlicherweise für meine zwei Hunde die Jahresmitgliedschaft und Aufnahmegebühr bezahlt habe. Und sowas passiert in einem Verein, der deutscher Meister ist. Das finde ich nicht gerade professionell. Wie soll man dort noch seinen Hund anvertrauen? Und für was haben die eine Hundehalterhaftpflicht?