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Kater gestohlen

von Elfi M.

Sehr geehrte Damen und Herren, man empfahl mir, mich an Sie zu wenden. Es geht um meinen Kater Marcello. Ich bin mir sehr sicher, dass er gestohlen wurde. Das war mein Verdacht von Anfang an und ich habe vieles unternommen, kann viele Punkte somit ausschließen. Ich weiß inzwischen, dass Tierdiebstahl an der Tagesordnung ist. Nie und nimmer ist er verunfallt! Hier seine Geschichte in Kurzfassung. Marcello wurde zusammen mit seinem Bruder Macchiato aus einem sardischen Tierheim, wo ich oft als Freiwillige helfe, adoptiert. Nach einem schweren Start hatten sie das perfekte Katzenleben. Marcello’s Lieblingsrevier war die Wiese bei einer Wanderherberge unweit unseres Hauses. Wann immer ich ihn suchte, fand ich ihn dort. Seit dem 16.09.17 fehlt von ihm jede Spur. Fakten/ Was unternommen wurde: -Marcello verließ am späten Vormittag des 16.09.17 das Haus und ging auf seine alltägliche Erkundungstour (normalerweise kommt er nachmittags nach Hause und geht abends nochmal los) -Die Wanderherberge war an jenem Wochenende voll besetzt von einer Familie (Freunde oder Familien mit Kindern!),. -Nächtliche Suche in der Stille -Befragung aller Nachbarn, sie mögen doch in Schuppen, Garagen etc. nachsehen -Verteilen von Flyern -„Heimwärtsschleppe“ -Katzenklo, Futter, Wildkamera wurden nachts raus gestellt -weiträumige Suche via Facebook bis NRW -wiederholte Suchanzeigen in der Zeitung -ein von mir erstelltes Video wurde knapp 38.000 mal angeklickt und geteilt -Berichte in Zeitung und Fernsehen https://www.rundschau.info/wer-hat-mich-gesehen/ -Information an Tierärzte, Tierheime, Tierschutzvereine ebenfalls bis NRW -Ebay Kleinanzeigen -Wanderherberge wurde mehrfach gründlich durchsucht (auch die Mülltonnen!) -Straßen, sämtliche Wiesen- und Waldstücke wurden durchstreift und dabei immer wieder Markierungen hinterlassen, Radius stets vergrößert -Einsatz K9-Suchhunde-Team: 3 Suchläufe mit 3 verschiedenen Hunden endeten alle auf unterschiedlichen Wegen an der Wanderherberge! -Kontaktierung der Leute, die zu dem Zeitpunkt in der Wanderherberge waren. Zuerst durch das angeschlossene Hotel, später durch mich. Auf eine Antwort wartete ich vergebens. Suspekt?! Für mich stinkt das bis zum Himmel! -Telefonische Kontaktaufnahme: sehr überschwänglicher Auftritt und Aussagen widersprachen sich -Einsatz von Tierkommunikation auf mehrfache Empfehlung aus Tierschutzkreisen (welche meinen Verdacht nur bestätigt) -Meldung bei der Polizei (aber es ist ja „nur“ eine Katze) -erneute Kontaktaufnahme zur Polizeidienststelle Hildburghausen am 26.11.18 (da passierte aber nichts mehr, außer, dass ich verspottet wurde), woraufhin ich mich an die Vertrauensstelle der Polizei wendete -Anzeige im Deutschen Tierärzteblatt, das offizielle Organ der Bundestierärztekammer, welches alle Tierärzte in Deutschland erreicht. Anzeige geschaltet: online seit 25.02.19, Erscheinung in der Druckausgabe 01.03.19 Auszuschließen ist: -dass er bei Nachbarn in Kellerräumen oder Schuppen eingeschlossen wurde. Wir liefen nächtelang und riefen im Stillen nach ihm. Die Nachbarn haben nachgeschaut, man kennt sich im Dorf. -dass er überfahren wurde. Erstens sind stark befahrene Straßen weit weg, zweitens liefen wir alles ab. Man hätte es von Leuten aus dem Dorf erfahren. Die Hunde hätten ihn gefunden! -dass er von einer „Fellmafia“ mitgenommen wurde. Es verschwanden keine weiteren Katzen in diesem Zusammenhang. -ein Unfall/ Angriff durch z.B. einen Hund, Fuchs. Die Suchhunde hätten Spuren gefunden! -dass ihn jemand anders an der Wanderherberge eingefangen und mitgenommen hat. Die Wanderherberge war zu diesem Zeitpunkt voll belegt! Unwahrscheinlich, dass gerade dann jemand mit einer Falle dort auftaucht, zumal das Fangen mit einer Falle nicht sofort möglich ist. Ich vermisse Marcello an jedem einzelnen Tag und hoffe, dass bald Gerechtigkeit einkehrt! Verzweifelte Grüße, 

Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries
Foto: © Ann-Kathrin Fries

Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries

Ich kann Ihre Sorge um Ihren Kater und den Wunsch, ihn endlich wieder nach Hause holen zu können, gut nachvollziehen. Aus Ihre Schilderung entnehme ich, dass Sie den Verdacht haben, dass die damaligen Gäste der Unterkunft Ihren Kater gestohlen haben, war die erste richtige „Anlaufstelle“ die Polizei, die Ihnen jedoch offenbar nicht helfen wollte. Leider schreiben Sie nicht, ob Sie nach Ihrer Nachricht an die Vertrauensstelle eine Anzeige stellen konnten. Falls kein Ermittlungsverfahren aufgenommen wurde, könnten Sie sich direkt an die zuständige Staatsanwaltschaft in Meinigen wenden und dort eine schriftliche Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten. Schildern Sie den Sachverhalt objektiv und trennen Sie zwischen eindeutigen Tatsachen und eigenen Vermutungen, um keine falschen Verdächtigungen auszusprechen, fügen mögliche Zeugen oder andere Beweismittel bei. Bitten Sie um Nennung des Aktenzeichens und auch darum, über den Verlauf informiert zu werden. Sollte ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden und z.B. die damaligen Feriengäste befragt werden, könnten Sie über einen Anwalt oder eine Anwältin Akteneinsicht erlangen und auf diesem Wege eventuell neue Informationen über den Verbleib Ihres Katers erlangen.

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