Ich habe meinen Hund vor einer Woche an einen Interessenten verkauft. Dieser Interessent hat sich in dem Bewerbergespräch sehr gut dargestellt. Er hat offen und ehrlich mitgeteilt, dass er Depressionen hat, er aber genesen sei und er auch familiäre Unterstützung durch seine Ex-Frau und seinen Sohn erhält. Desweiteren hat er mitgeteilt, dass er einen guten Freund hat, der den Beruf des Hundetrainer ausübt und er, falls Probleme aufkommen, diesen immer wieder kontaktieren kann. Tägliche Erkundigungen ergaben, dass alles wunderbar lief. Heute nun erhalte ich eine Sprachnachricht, in dem der Herr mitteilt, dass sich der Hund total verändert habe. Er sagte, der Hund würde nichts mehr essen und trinken, er, der Käufer, könne noch nicht einmal zwei Minuten für sich sein. Der Hund würde, sobald er das Haus verlässt, kläffen. Dies würde die Nachbarn und auch ihn selbst stören. Zu guter Letzt kam noch hinzu, dass der Hund angeblich seine Nichte gezwickt hat und ihm die Kraft fehlt, sich weiter dem Hund anzunehmen. Bei uns ist so etwas nie vorgefallen. Auch tendiert der Hund nicht zu diesen Charakterzügen. Schlussendlich fragte der neue Besitzer nach der oben genannten Schilderung, was er nun machen solle. Ich bat ihn, sich doch mit seinem Freund, dem Hundetrainer, auszutauschen. Hierauf erfolgte keine Reaktion. Schlussendlich bot ich an, den Hund ohne Rückgabe des Kaufpreises zurückzunehmen. Dann hieß es von dem neuen Besitzer, er würde den Hund dann eher neu inserieren und, wenn sie nicht vermittelt würde, sie ins Tierheim bringen. Ich habe dem neuen Besitzer daraufhin mitgeteilt, dass er doch bitte in Erwägung ziehen soll, mir den Hund zurückzugeben, bevor er sie ins Tierheim bringt. Dort würde er das Geld auch nicht zurückbekommen. Dies schlug der neue Besitzer jedoch aus. Nun zu meiner Frage. Ist es möglich, dass der Hund von dem neuen Besitzer einfach so ins Tierheim abgeschoben werden darf? In dem Vorgespräch mit dem jetzigen Käufer, wurde unter Zeugen explizit darauf hingewiesen, dass der Hund kein "Wanderpokal" werden soll und wenn Probleme bestünden, der Hund an mich zurückgeht. Auch wurde darauf hingewiesen, dass in dem Falle keine Rückerstattung des Kaufpreises erfolgt. Der Käufer antwortete seinerseits daraufhin, das Geld ihm nicht wichtig wäre, somit also keine Rolle spielen würde. Was kann ich nun machen?