zurück zur Übersicht Mit Elektroschocker bedroht 24.06.2010 von Heike S. Wir scheinen einen Tierhasser in der Gegend zu haben, als ich letztens mit meiner Hündin Gassi ging, zog ein Mann gleich einen Elektroschocker und wollte damit auf meinen Hund los! Entspricht es der Wahrheit, dass dies legitim ist? Das *Angst* alleine ausreicht? Nefe ist lieb und tut keiner Fliege was zu leide. Ist nur sehr neugierig und schnüffelt bei Jedem... Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Leider sind solche “Zusammenstöße“ zwischen Hundehaltern und Hundehassern sehr häufig und nicht selten endet so etwas vor Gericht. Beide Seiten sollten sich an das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme halten. So sollten die Menschen ohne Hund nicht mit wüsten Drohungen oder dem Einsatz von Elektroschockern reagieren, anderseits sollten sich Hundehalter in die Lage eines Menschen ohne Hund versetzen und ihre Hunde anleinen wenn Sie nicht mit Sicherheit abrufbar sind. Wenn ein freilaufender Hund einen Menschen zusteuert, kann man durchaus Angst bekommen, insbesondere wenn man von dem Hund beschnüffelt und je nach Wahrnehmung “belästigt“ wird. Dass Ihre Hündin “nur“ neugierig ist, ändert daran nichts. Zum einen können Sie von Nicht-Hundehaltern nicht erwarten, die diffizile Körpersprache und Kommunikation eines Hundes zu kennen -die selbst viele Hundehalter nicht kennen- zum anderen gibt es unzählige Beissvorfälle, in denen der Hundehalter die berühmte Ankündigung „Der will nur spielen“ vorausgeschickt hat. Indem Sie mit Verständnis reagieren und Ihren Hund zurücknehmen handeln Sie richtig, zudem können Sie den anderen sachlich auffordern Sie und Ihre Hündin nicht zu bedrohen. Sollte Ihr Hund tatsächlich verletzt werden, könnten Sie unter Umständen die Tierarztkosten als Schadensersatz geltend machen und eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz erstatten. Am Besten versuchen Sie jedoch zu verhindern, dass Ihre Hündin überhaupt an einem Fremden schnüffelt.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Leider sind solche “Zusammenstöße“ zwischen Hundehaltern und Hundehassern sehr häufig und nicht selten endet so etwas vor Gericht. Beide Seiten sollten sich an das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme halten. So sollten die Menschen ohne Hund nicht mit wüsten Drohungen oder dem Einsatz von Elektroschockern reagieren, anderseits sollten sich Hundehalter in die Lage eines Menschen ohne Hund versetzen und ihre Hunde anleinen wenn Sie nicht mit Sicherheit abrufbar sind. Wenn ein freilaufender Hund einen Menschen zusteuert, kann man durchaus Angst bekommen, insbesondere wenn man von dem Hund beschnüffelt und je nach Wahrnehmung “belästigt“ wird. Dass Ihre Hündin “nur“ neugierig ist, ändert daran nichts. Zum einen können Sie von Nicht-Hundehaltern nicht erwarten, die diffizile Körpersprache und Kommunikation eines Hundes zu kennen -die selbst viele Hundehalter nicht kennen- zum anderen gibt es unzählige Beissvorfälle, in denen der Hundehalter die berühmte Ankündigung „Der will nur spielen“ vorausgeschickt hat. Indem Sie mit Verständnis reagieren und Ihren Hund zurücknehmen handeln Sie richtig, zudem können Sie den anderen sachlich auffordern Sie und Ihre Hündin nicht zu bedrohen. Sollte Ihr Hund tatsächlich verletzt werden, könnten Sie unter Umständen die Tierarztkosten als Schadensersatz geltend machen und eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz erstatten. Am Besten versuchen Sie jedoch zu verhindern, dass Ihre Hündin überhaupt an einem Fremden schnüffelt.
