zurück zur Übersicht Hund mit Herzklappenfehler vom Züchter 28.06.2012 von Anika P. Hallo Tasso Team, Ich bin auf einen Zuechter hinein gefallen. Er hat mir ein kerngesundes Tier verlauft. Bei einer Routineuntersuchung nach 1 Woche in meinem Besitz stellte sich herraus, dass sie einen schweren angeborenen Herzklappenfehler hat. Der Zuechter behauptet weiterhin, obwohl ihm 3 TA Gutachten vorliegen, dass sie gesund sei u damit alt werden kann. Er kommt dafuer nicht auf. Rechtschutz habe ich nicht u die Op kann ich mir nicht leisten. Wo kann ich diesem Zuechter melden? Lg anika Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Ist ein verkaufter Hund krank, also “mangelhaft“ im Sinne des BGB, hat der Käufer verschiedene Rechte. Unter Umständen kann er den Hund u.a. zurückgeben, den Kaufpreis mindern oder Schadensersatzansprüche geltend machen. Unabhängig von der Höhe der Forderung, muss der Verkäufer –außer in akuten Notfällen- VOR einer Behandlung zunächst zur Nachbesserung innerhalb einer angemessenen Frist aufgefordert werden. Da Sie dem Züchter bereits die Tierärztlichen Gutachten vorgelegt haben, sollten Sie dem Züchter nun schriftlich zur Nachbesserung innerhalb einer bestimmten Frist auffordern und ankündigen, dass Sie alle entstehenden Kosten, die auf die Krankheit zurückzuführen sind, zukünftig geltend machen werden. Diese Nachbesserung könnte darin bestehen, dass der Züchter den Hund auf eigene Kosten bei seinem Tierarzt behandeln lässt. Sollte sich der Züchter weiterhin weigern sollten Sie sich anwaltlich beraten lassen, da für eine verbindliche Einschätzung Ihrer Ansprüche auch der Kaufvertrag auf einen möglicherweise vorhandenen Gewährleistungsausschluss geprüft werden muss. Sie sollten sich unbedingt vor einer Operation an den Züchter wenden, da Sie ohne diese Aufforderung zur Nachbesserung (abgesehen von akuten Notfallbehandlungen) keinerlei Kosten geltend machen können.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Ist ein verkaufter Hund krank, also “mangelhaft“ im Sinne des BGB, hat der Käufer verschiedene Rechte. Unter Umständen kann er den Hund u.a. zurückgeben, den Kaufpreis mindern oder Schadensersatzansprüche geltend machen. Unabhängig von der Höhe der Forderung, muss der Verkäufer –außer in akuten Notfällen- VOR einer Behandlung zunächst zur Nachbesserung innerhalb einer angemessenen Frist aufgefordert werden. Da Sie dem Züchter bereits die Tierärztlichen Gutachten vorgelegt haben, sollten Sie dem Züchter nun schriftlich zur Nachbesserung innerhalb einer bestimmten Frist auffordern und ankündigen, dass Sie alle entstehenden Kosten, die auf die Krankheit zurückzuführen sind, zukünftig geltend machen werden. Diese Nachbesserung könnte darin bestehen, dass der Züchter den Hund auf eigene Kosten bei seinem Tierarzt behandeln lässt. Sollte sich der Züchter weiterhin weigern sollten Sie sich anwaltlich beraten lassen, da für eine verbindliche Einschätzung Ihrer Ansprüche auch der Kaufvertrag auf einen möglicherweise vorhandenen Gewährleistungsausschluss geprüft werden muss. Sie sollten sich unbedingt vor einer Operation an den Züchter wenden, da Sie ohne diese Aufforderung zur Nachbesserung (abgesehen von akuten Notfallbehandlungen) keinerlei Kosten geltend machen können.
