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Kenzy spielt das Hütchenspiel.
Denkspiele für Hunde
Viele Hunde haben große Freude daran, mit Spielzeugen zu spielen, in denen Futter versteckt ist. Diese sollten aus verschiedenen natürlichen Materialien wie Holz oder Naturlatex bestehen und fordern Geduld, Geschick und Köpfchen von Ihrem Vierbeiner. Sehr beliebt sind zum Beispiel sogenannte Futterbälle, die es in vielen Formen und Größen gibt. Es müssen aber gar nicht gekaufte Produkte sein. Schon in Papier oder Pappe eingewickelte und versteckte Leckereien beschäftigen Hunde lange. Wichtig ist jedoch, dass die Gegenstände, die der Hund dabei in die Schnauze nimmt, keine schädlichen Stoffe enthalten oder aus gefährlichen Materialien bestehen.
Eine schöne Denkaufgabe für Hunde ist auch das Hütchenspiel. Hierbei werden einige Becher falsch herum auf den Boden gestellt und unter einem wird ein Leckerli versteckt. Nun wird die Reihenfolge der Becher vor den Augen des Hundes vertauscht. Anschließend erhält der Hund die Aufgabe, die Leckerlis zu suchen. Wenn der Hund dabei den richtigen Becher anstupst, darf er die Belohnung bekommen.
Beliebt bei Mensch und Hund ist auch das Spielen mit sogenanntem Zerrspielzeug. Hier gilt es aber Vorsicht walten zu lassen. Zum einen können Hunde sich Ihre Zähne an ungeeigneten Materialien verletzten (hier ist vor allem bei Junghunden Zurückhaltung geboten). „Grundsätzlich eignet sich diese Art des Spielens nur, wenn die Beziehung zwischen Mensch und Hund klar ist und mit Hunden gespielt wird, die dabei nicht aggressiv werden, einen Spielabbruch akzeptieren und ihre Beute nicht verteidigen“, sagt Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO.
Wenn Sie die Bewegung des Hundes innerhalb der Wohnung (oder im Garten) fördern möchten, könnten Sie je nach vorhandenem Platzangebot, Größe und Gesundheit des Tieres auch einen Indoor-Parcours errichten. Bauen Sie einen Slalom, einige Hürden oder andere Stationen auf. Zum Beispiel könnte auch ein auf den Boden gelegtes Handtuch innerhalb des Parcours eine Station sein, an der der Hund innehalten und sich hinlegen soll, bevor es weitergeht. So lange Sie darauf achten, dass keine Verletzungsgefahr besteht und Sie Ihr Tier nicht überfordern, sind der Fantasie hier kaum Grenzen gesetzt.