zurück zur Übersicht Zahnfleischentzündung 02.02.2021 von Heike M. Hallo, meine Hündin (10 Jahre) hat seit August letzten Jahres eine immer wiederkehrende Zahnfleischentzündung, die mit Antibiotikum behandelt verschwindet, aber nach ca. 2 Wochen wieder auftritt. Die erste Zahnfleischentzündung wurde bei einer Zahnsteinentfernung festgestellt und mittels Tupferprobe und einem Antibiogramm wurde das richtige Antibiotikum festgestellt. Mittlerweile haben wir die Entzündung schon 4 x mit Antibiotikum behandelt, was keine Dauerlösung sein kann. Die Blutwerte sind auch in Ordnung. Mittlerweile hat meine Tierärztin keine Ahnung mehr, was die Entzündung immer wieder auslöst. Haben Sie schonmal von so einem Fall gehört oder können aus Erfahrung sprechen? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., ich würde zwei Dinge tun, um der Sache auf den Grund zu gehen (dies setzt aber eine kurze Allgemeinanästhesie voraus). Einmal sollten die Zähne mittels Dentalröntgen geröngt werden, um Veränderungen unterhalb des Schleimhautniveaus und im Kieferknochen detektieren zu können. Zweitens würde ich eine Gewebprobe (nicht nur einen Abstrich für eine bakteriologische Untersuchung, die in der Maulhöhle sowieso wegen der dort reichlich vorhandenen Maulflora fraglich in der Einordnung ist) des veränderten Zahnfleisches nehmen und diese histologisch von einem Tierpathologen untersuchen lassen. Es gibt leider auch tumorös veränderte Gewebe in dieser Region, die optisch erstmal nach einer Entzündung aussehen. Je nach Befund richtet sich dann die Therapie. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., ich würde zwei Dinge tun, um der Sache auf den Grund zu gehen (dies setzt aber eine kurze Allgemeinanästhesie voraus). Einmal sollten die Zähne mittels Dentalröntgen geröngt werden, um Veränderungen unterhalb des Schleimhautniveaus und im Kieferknochen detektieren zu können. Zweitens würde ich eine Gewebprobe (nicht nur einen Abstrich für eine bakteriologische Untersuchung, die in der Maulhöhle sowieso wegen der dort reichlich vorhandenen Maulflora fraglich in der Einordnung ist) des veränderten Zahnfleisches nehmen und diese histologisch von einem Tierpathologen untersuchen lassen. Es gibt leider auch tumorös veränderte Gewebe in dieser Region, die optisch erstmal nach einer Entzündung aussehen. Je nach Befund richtet sich dann die Therapie. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
