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Bösartiger Tumor, was tun?

von Isabella L.

Hallo, mein kleiner Liebling (Chihuahua) ist 13 Jahre alt. Es wurde ein Tumor entdeckt am rechten Arm/ Schulter. Anfangs dachte ich, es wäre Arthritis, weil er eine leichte Arthrose hat. Nach ca. 2 Monaten Beobachtung, habe ich gemerkt, dass der Knubbel gewachsen ist. Er war hart und nicht verschiebbar. Ein Teil wurde nun operativ entfernt (etwa Wallnussgröße). Die OP und Narkose hat er super vertragen und er läuft viel besser und hat weniger bis keine Schmerzen. Ein Teil ist noch geblieben, da sonst sein kompletter Arm amputiert werden müsste. Eine Biopsie (Gewebeprobeentnahme) ergab, dass es ein bösartiger Tumor ist, der vom Gewebe/ den Blutgefäßen aus kommt. Die Tierärztin hat gesagt, dass der Tumor streuen, als auch wachsen wird und mit einer Chemo könnte man Metastasen, also die Vermehrung stoppen. Ich weiß nicht, ob es so sinnvoll ist. Er leidet zusätzlich unter einer Herzinsuffizienz und bekommt täglich 2 Tabletten dafür. Die Tierärztin hat mir empfohlen, ihm täglich ein Schmerzmittel zu geben und wenn er nicht mehr kann, das man ihn einschläfern soll, da er schon älter ist und auch an einem vergrößertem Herz leidet. Er ist aber sehr willensstark und voller Lebenslust. Er spielt mit anderen Hunden, geht gerne Gassi, auch wenn er etwas humpelt und frisst normal. Ich bin mit ihm aufgewachsen und ertrage es nur Schweren Herzens, ihn leiden zu sehen. Momentan bekommt er auch Omega 3 in sein Essen, dass soll angeblich Tumore hemmen. Ich weiß nicht was ich tun soll und bin total verzweifelt... Kann mir jemand einen Tipp geben, was wäre in diesem Fall das Beste? Ich Danke für jede Antwort.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau L.,
das ist wirklich eine schwierige Entscheidung.
Es ist sicherlich gut, wenn er zusätzlich Schmerzmittel bekommt. Je nachdem, ob der Tumor schon gestreut hat, kann eine Operation mit Amputation sinnvoll sein oder nicht. Dies müsste durch Untersuchungen der Lymphknoten und anhand der Beurteilung des histologischen Berichtes abgeklärt werden. Eine Chemotherapie wird bei Tieren häufig besser vertragen als beim Menschen und könnte eine alternative Behandlung zur Amputation darstellen.
Aber beide Therapiemöglichkeiten bedeuten einen erheblichen Eingriff. Aufgrund seines Alters ist es auch in Ordnung, wenn man ihn weder operiert noch einer Chemotherapie unterzieht. Diese Entscheidung kann ich Ihnen aber leider nicht abnehmen. Eventuell ist es aber so, dass man bei einer Chemotherapie eher sagen kann, dass man sie abbricht, wenn er sie doch nicht gut vertragen sollte. Vielleicht ist dies ein Kompromiss für Sie zwischen einer Amputation und gar keiner Tumorbehandlung. Am besten besprechen Sie sich auch noch  mal mit Ihrer Tierärztin. Eventuell können Sie sich auch in der Tierklinik Hofheim in der Abtelung Onkologie eine Zweitmeinung einholen.
Viele Grüße, B. Schmidt
 

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