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Franz. Bulldoge (Rüde) tropft weiter Urin trotz Medikamente - Keine Besserung in Sicht.

von Kai B.

Hallo, unsere Französische Bulldogge (2 Jahre alt - Rüde) hat schon seit Anfang an immer mal wieder ein paar Tropfen Urin verloren. Wir hatten uns erstmal nichts dabei gedacht, weil unser TA meinte, das kann schon mal passieren. Sobald das Wetter heiß wurde, hat der Urin förmlich nur so rausgetropft bzw. im Liegen rausgespritzt. Unser Hund wurde kastriert, laut TA hätte es dadurch auch besser werden können (das war nicht der Grund für die Kastration), wurde es aber nicht. Auf eine Blasenentzündung wurde getestet, ist aber negativ. Jetzt bekommt er das Medikament Caniphedrin als Dauereingabe. Einige Zeit hat es damit super funktioniert, sodass er nicht getropft hat. Dann fing es wieder an, wir haben ihn erneut 10 Tage mit doppelter Dosis eingestellt und kurze Zeit wieder Ruhe gehabt. Als er platt vom Toben und Laufen war, spritze der Urin teilweise nur so raus. Als es warmes Wetter war, war es noch schlimmer. Wir sollten ihn wieder mit doppelter Dosis einstellen, dennoch hat er regelmäßig Urintropfen verloren. Auf Anraten des TA haben wir es von 10 auf 14 Tage verlängert, leider ohne Erfolg. Es gibt Tage, da tropft er zwar nicht, aber sobald man ein Taschentuch an seinen Penis hält nimmt das direkt Urin auf. Eigentlich sollte es hier ja trocken sein, so war es zumindest am Anfang mit dem Medikament. Mittlerweile sind wir wirklich überfragt, was wir weiter tun können. Wir sehen keine Möglichkeiten, woran es liegen kann und was wir weiter probieren sollen. Auch langfristig gesehen weiß ich nicht, wie es sich verschlimmern kann. Ich bitte um Hilfe!

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrter Herr B.,
da Ihr Hund diese Probleme im Prinzip von klein auf hat, könnte es sich um eine angeborene Erkrankung handeln. Vermutlich funktioniert der Schließmuskel der Blase nicht richtig bzw. es kommt nach Anstrengung zu einer Erschöpfung der Muskulatur. Um eine genaue Diagnose stellen zu können, sind wahrscheinlich spezielle Untersuchungen der Blase und des gesamten Urogenitaltraktes, ggf. mit Kontrastmittel notwendig. Auch eine neurologische Erkrankung der den Schließmuskel versorgenden Nerven ist denkbar. Da Ihr Haustierarzt diese Diagnose aufgrund der fehlenden diagnostischen Möglichkeiten und eventuell aufgrund der Seltenheit dieser Erkrankung vermutlich nicht stellen kann, sollten Sie in eine große Tierklinik gehen. Es ist vielleicht teuer, diese Untersuchungen durchführen zu lassen, aber auf der anderen Seite kommen Sie so im Hinblick auf die nächsten Jahre auch nicht weiter. Notieren Sie vor diesem Termin den chronologischen Verlauf seiner Erkrankung und die bereits eingesetzten Medikamente.
Viele Grüße, B. Schmidt
 

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