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Vestibularsyndrom

von Natalie R.

Meine Katze, 17 Jahre alt, hat seit 3 Tagen das Vestibularsyndrom. Es fing in den frühen Morgenstunden an mit Manegeverhalten, Nystagmus, starkem Taumeln und zur Seite fallen. Gefressen und auf die Toilette gehen konnte sie aber noch. Die TÄ spritze ihr Cortison subkutan. Danach Verschlechterung der Symptome mit Erbrechen, Futterverweigerung und Einnaessen. Etwa 30h nach Symptombeginn ploetzliche Besserung, kein Nystagmus, kein Manegeverhalten. Nochmalige Besuch beim TA mit Cortison subkutan und ein Mittel gegen Übelkeit. Katze erholte sich danach rasch, zeigte guten Appetit, schwankte noch stark, fiel aber nicht mehr um. Im Laufe des dritten Tages wieder Verschlechterung. Katze fiel zur Seite, der Nystagmus kam zurück,extreme Schiefhaltung des Kopfes (war sie Tage davor nicht so ausgeprägt). Gefressen hat sie. Vorstellung beim TA, Verabreichung von Langzeitcortison in den Muskel. Appetit vorhanden. Sie hatte ähnliche Symptome vor 2 Wochen schon einmal, da war sie aber zusätzlich dehydriert (diesmal nicht) und zwei Tage nach Medikamentengabe war sie wieder ganz die Alte. Nun ist es diesmal anders... Einen Tag vor den Symptomen waren wir noch zum routinemaessigen Blutabnehmen. Alle Werte top, keine Auffälligkeiten, abgesehen vom niedrigen Thrombozyten Wert. Auch sonst scheint sie laut eingehender körperlicher, nicht invasiver Untersuchung kerngesund. Ich habe Angst, dass sich ihre Symptome nun nicht bessern. Wie lange dauert es und koennen sich Katzen davon erholen? Der TA meinte, sie haette keine Schmerzen und es ist noch nicht so schlimm, dass man sie einschläfern muesste (wenig beruhigend, wenn Tierärzte von sich aus das Thema Euthanasie ansprechen oder?) Sie schläft viel. Wenn sie nicht schläft, taumelt und schleppt sie sich zum Fressnapf oder auf die Toilette. Ist sehr kuschel bedürftig und miaut jämmerlich, wenn sie mich oder meinen Mann nicht sieht. Mich beunruhigt vor allem, dass sich nach einer Besserung gestern und heute, die Symptome im Laufe des Tages wieder verschlechtert haben. Ich soll Montag noch einmal vorstellig werden und der TA wuerde sie eventuell kurz stationär aufnehmen und den Fall im Team besprechen. Was halten Sie davon? Zusätzlicher Stress fuer das Tier oder sinnvolle Maßnahme? Vielen Dank

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau R,
be einem Vestibularsyndrom sollte auf jeden Fall ein Mittel für die Durchblutung sowie B-Vitamine und etwas gegen Übelkeit  gegeben werden. Auch Infusionen können helfen.
Mit Kortison ist man normalerweise da eher zurückhaltend bzw. setzt es hier nicht ein, da es in den Studien keinen eindeutig besseren Effekt hatte und potentiell schwerwiegende Nebenwirkungen wie Leberversagen oder Zuckerkrankheit.
Alls Gute und beste Grüße
Anette Fach

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