zurück zur Übersicht Hämolysierende E.Coli und erhöhte Clostridien 29.07.2021 von Vanessa F. Liebes TÄ-Team, Mein Kitten (13 Wochen) hatte vor circa 3 Wochen das erste Mal Blut am After nach dem Kotabsatz. Beim Tierarzt wurde eine Kotprobe auf Parasiten und Protozoen-Zysten untersucht (beides negativ). Es kam dann nach ein paar Tagen noch Durchfall hinzu, weswegen ich eine weitere Kotprobe abgegeben habe und diese auf Bakterien, Pilze und speziell Giardien getestet wurde. Es kam heraus, dass ein erhöhter Gehalt E. Coli mit hämolysierenden Eigenschaften vorliegt und auch die Anzahl der Clostridien erhöht ist. Der Kater bekommt nun Schonkost und ein Mittel zum Darmaufbau (nurVet Magen-Darm Kautabletten). Diese Behandlung läuft seit letztem Freitag. Nun hat er sich vorgestern Abend zum ersten Mal übergeben und gestern Nachmittag erneut. Beide Male sah es aus wie Spucke (weiße Flüssigkeit, Schaum). Er hat immer genug zu Fressen hier stehen und auch Trinken ist immer verfügbar. Dass er etwas gefährliches verschluckt oder angeleckt hat ist nahezu ausgeschlossen. So, nun meine Frage(n): - Kann man die hämolyisierenden E.Coli und die Clostridien ohne Antibiotika in den Griff bekommen? - Was können die Ursachen für die hämolysierenden E.Coli sein? - Woran kann das Erbrechen liegen und worauf sollte man achten? Wie kann man ihm helfen? Kann das mit der Dysbiose zusammenhängen? Viele Grüße und vielen Dank schonmal vorab! Vanessa Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau F., die Maßnahmen Schonkost und darmaufbauende Mittel sind schon mal gut. Es könnte aber vielleicht nicht ausreichend sein. Zusätzlich kann Amoxiclav eingesetzt werden. Dieses Antibiotikum ist für kleine Katzen sehr gut verträglich und führt oft zum Erfolg. Ich sehe den Einsatz von Antibiotika in diesem Fall nicht so kritisch, weil man einen schnellen Erfolg haben möchte. Die Erkrankung soll sich ja nicht über viele Wochen hinziehen. Die Darmpräparate können trotzdem und über die Dauer des Antibiotikums hinweg verabreicht werden. Ich denke, dann müsste sich seine Situation bald bessern. Am besten sprechen Sie nochmal mit Ihrer Tierärztin, wie sie das sieht. Das Erbrechen ist, solange es nur manchmal vorkommt, nicht überzubewerten. Katzen können recht leicht erbrechen und haben nicht diese Hemmung davor wie andere Lebewesen. Eventuell war ihm leicht übel. Trotzdem würde ich hier erst mal abwarten und keine weiteren Medikamente gegen das Erbrechen dazu geben wollen. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau F., die Maßnahmen Schonkost und darmaufbauende Mittel sind schon mal gut. Es könnte aber vielleicht nicht ausreichend sein. Zusätzlich kann Amoxiclav eingesetzt werden. Dieses Antibiotikum ist für kleine Katzen sehr gut verträglich und führt oft zum Erfolg. Ich sehe den Einsatz von Antibiotika in diesem Fall nicht so kritisch, weil man einen schnellen Erfolg haben möchte. Die Erkrankung soll sich ja nicht über viele Wochen hinziehen. Die Darmpräparate können trotzdem und über die Dauer des Antibiotikums hinweg verabreicht werden. Ich denke, dann müsste sich seine Situation bald bessern. Am besten sprechen Sie nochmal mit Ihrer Tierärztin, wie sie das sieht. Das Erbrechen ist, solange es nur manchmal vorkommt, nicht überzubewerten. Katzen können recht leicht erbrechen und haben nicht diese Hemmung davor wie andere Lebewesen. Eventuell war ihm leicht übel. Trotzdem würde ich hier erst mal abwarten und keine weiteren Medikamente gegen das Erbrechen dazu geben wollen. Viele Grüße, B. Schmidt
