zurück zur Übersicht Dünndarm Entzündung beim Kater 15.08.2021 von Helene B. Hallo, mein Kater, 4,5 Jahre alt hat drei Tage hintereinander gespuckt. In der Tierklinik bekam er Ultraschall und man hat festgestellt, dass die Dünndarmwand stark entzündet ist, die Lymphknoten vergrößert. Eine Biopsie wurde bei den Lymphknoten gemacht, noch kein Ergebnis seit einer Woche. Bedeutet die Diagnose Tumor oder kann es auch was harmloses sein? Wie kann ich meinem Tier helfen, welches Futter muss ich ihm geben? Wird Cortison oder Antibiotika verabreicht und in welcher Form? Vielen Dank und viele Grüße Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., nein, das bedeutet nicht gleich, dass es sich um einen Tumor handelt. Es kann sich eventuell auch um eine vorübergehende Entzündung halten. Allerdings gibt es bei Katzen auch häufig chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die dauerhaft bzw. langfristrig behandelt werden müssen (sogenannte IBD). An Futter finde ich immer eine Magendarmschonkost oder sogar eine hypo- oder anallergene Diät hilfreich. Auch die konsequente Umstellung auf Insektenfutter nutzt sehr oft bei solchen Patienten. Wichtig ist dann immer, dass nichts außerhalb dieser Diät gefüttert wird. Kortison würde man nur bei Lymphom einsetzen oder wenn man es gar nicht anders z.B. über eine Diät oder andere Medikamente in den Griff bekommt. Bei IBD kann statt Kortison auch ein medizinisches Weihrauch (z.B. Boscortin von der Firma Inuvet) helfen. Antibiotika können indiziert sein, müssen es aber nicht. Am besten besprechen Sie das weitere Vorgehen speziell für Ihren Kater mit allen Optionen noch einmal in Ruhe mit dem behandelnden Tierarzt. Alles Gute und vie Erfolg! Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., nein, das bedeutet nicht gleich, dass es sich um einen Tumor handelt. Es kann sich eventuell auch um eine vorübergehende Entzündung halten. Allerdings gibt es bei Katzen auch häufig chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die dauerhaft bzw. langfristrig behandelt werden müssen (sogenannte IBD). An Futter finde ich immer eine Magendarmschonkost oder sogar eine hypo- oder anallergene Diät hilfreich. Auch die konsequente Umstellung auf Insektenfutter nutzt sehr oft bei solchen Patienten. Wichtig ist dann immer, dass nichts außerhalb dieser Diät gefüttert wird. Kortison würde man nur bei Lymphom einsetzen oder wenn man es gar nicht anders z.B. über eine Diät oder andere Medikamente in den Griff bekommt. Bei IBD kann statt Kortison auch ein medizinisches Weihrauch (z.B. Boscortin von der Firma Inuvet) helfen. Antibiotika können indiziert sein, müssen es aber nicht. Am besten besprechen Sie das weitere Vorgehen speziell für Ihren Kater mit allen Optionen noch einmal in Ruhe mit dem behandelnden Tierarzt. Alles Gute und vie Erfolg! Anette Fach