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Keine Diagnose, dicke Vorderbeine

von Monika R.

Guten Tag, mein Kater war vor 6 Tagen apathisch und ich bin in die Tierllinik er hatte 41 Fieber. Beim 2. Besuch wurde Antibiotika verordnet. Das Fieber war weg, aber es ging ihm sehr schlecht und er hatte ein geschwollenes Bein. Beim 3. Bersuch habe ich ihn dort gelassen, der Arzt konnte eine winzige Wunde finden die evtl. von einem Katzenbiss war. Das Antibiotika hatte nicht geholfen und er bekam ein Reserveantibiotikum wodurch es ihm, laut Aussage der Ärzte, besser ging. Das Bein an dem der Zugang war ist auch angeschwollen, wie auch eine weitere Stelle an dem ein Zugang gelegt wurde. Nach 5 Tagen ist er wieder hier und er bekommt Amoxiclav 50mg morgens und abends, Metacam 1x ttäglich und Baytril oral 1x am Tag. Es geht ihm nach wie vor schlecht, erfrisst und trinkt nicht, manchmal schleckt er am Futter. Flüssigkeit bekommt er wenig über die Spritze. Er versucht Wasser zu trinken lässt es dann aber nach kurzer Zeit wieder. Die Medikamentengabe ist für ihn Stress und die ganze Dosis behält er auch nicht. Die Beine sind immer noch dick. Zuletzt waren die Gerinnungswerte wohl zu niedrig, aber die aktuelle Blutuntersuchung ist noch nicht da, bzw es ist Wochenende. Eine Diagnose konnte nicht gestellt werden. Haben Sie eine Erklärung was es sein könnte? Vielen Dank

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau R.,
das hohe Fieber sprach eigentlich deutlich für eine Infektion. Deshalb ist die Behandlung mit Antibiotika und Metacam sicherlich richtig. Nun muss er aber unbedingt trinken und fressen, damit sein Stoffwechsel nicht komplett durcheinander kommt. Ich denke, dass er infundiert werden sollte.Das bringt oft sehr viel und einige Katzen fressen danach wieder etwas besser. Eventuell finden Sie einen mobilen Tierarzt, der mit Ihrem Haustierarzt kooperieren könnte, damit Ihr Kater Zuhause notwendige Infusionen erhalten kann. Die Antibiotika und das Metacam könnten auch gespritzt werden. Das ist oft stressfreier und wird nicht mit dem Futter verknüpft. Orale Medikamente könnten Übelkeit auslösen. Eventuell frisst er wegen Übelkeit nicht, sodass er von Cerenia gegen Übelkeit profitieren würde.
Wenn es weiterhin schwierig ist, die Medikamente oral zu verabreichen, Sie aber keinen mobilen Tierarzt haben, dann würde ich dazu raten, versuchsweise die Medikamente vom Haustierarzt spritzen zu lassen und zeitgleich das Cerenia gegen die Übelkeit.
Bei der Blutuntersuchung sollte ein Blutbild, Entzündungsparameter, die Organwerte, aber auch Fruktosamin (Langzeitblutzucker) und T4 (Schilddrüse) mitbestimmt werden, auch wenn ein Diabetes oder eine Schilddrüsenüberfunktion nicht mit Fieber einhergehen. Ich habe Bedenken, dass die Stoffwechselsituation entgleist ist, auch wenn der Auslöser vielleicht eine Infektion war. Wenn das Blut bereits ins Labor geschickt wurde, ist es oft möglich, einige Parameter nachzufordern ohne erneut Blut abnehmen zu lassen.

Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
 
 

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