Liebes Tierärzteteam, meine Katze stammt aus Bulgarien. Geburtsdatum 11/2012. Eine Grundimmunisierung fand dort Mitte 2013 statt. 2014 kam sie nach Deutschland und wurde ab diesem Zeitpunkt regelmäßig jährlich mit Purevax RCP und Purevax Rabies geimpft. Die damit verbundenen Kontrolluntersuchungen zeigten keine Auffälligkeiten, die Katze war nie krank. Im Januar 2021 wirkte die Katze erstmalig beeinträchtigt: Das Zahnfleisch und der Rachenraum waren stark entzündet. Es erfolgte eine Zahnsanierung. Die Gingivitis konnte damit auf ein Minimum reduziert werden, die Entzündung im Rachenraum persistierte jedoch. Mittels eines SnapTestes konnten FIV und Leukose ausgeschlossen werden. Ein PCR Test auf Calici-Viren fiel jedoch positiv aus. Die Tierärztin beurteilte die Situation wie folgt: Calici-Viren sind keine mehr vorhanden, die Entzündung stellt eine Immunantwort auf Caliciviren im Sinn einer Autoimmunerkrankung dar. Die Katze bekommt seit einen halben Jahr Cortison 5mg pro Tag bei einem Gewicht von 4,5 kg. Die Cortisonmedikation soll lebenslang beibehalten werden, allenfalls mit einer Dosiskorrektur nach unten. Die jährlichen Impfungen sollten weiterhin stattfinden. Meine Fragen: Was wird mit dem PCR-Test tatsächlich erfasst? Wenn man von einer Autoimmunerkrankung ausgeht, macht dann eine Behandlung mit Interferon Sinn? Wenn ja, müssen Injektionen in die Mucosa tatsächlich sein? Kann eine Impfung die Situation auch negativ beeinträchtigen? Was kann man sonst noch tun, um die lebenslange Gabe von Cortison zu verhindern oder zumindest eine Reduktion der Dosis zu erreichen? Bereits jetzt schon vielen Dank für Ihre Mühe und liebe Grüße von einer besorgten Katzenbesitzerin.