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Wachstumsbedingte Knorpelabsplitterung in der Schulter

von Claudia S.

Sehr geehrte Damen und Herren, bei unserem PON wurde o. g. Ursache für sein Humpeln genannt. Da Henri erst 10 Monate alt ist und die Tierärztin sagte, dass sich diese Absplitterung in manchen Fällen auflöst und uns von anderen Seiten geraten wurde, ein solch jungen Hund noch nicht operieren zu lassen, haben wir uns gegen eine Operation entschieden. Henri bekam ein entzündungshemmendes Schmerzmittel. Danach haben wir ihn mit Taumeel behandelt, ihn geschont - also nur kurz an der Leine gegangen, nicht toben lassen usw. Mittlerweile lassen wir ihn kurz mit anderen Hunden spielen und können ein Humpeln fast nicht mehr feststellen. Unsere Frage: Können wir davon ausgehen, dass sich die Absplitterung tatsächlich aufgelöst hat? Wir möchten Henri die für weitere Röntgenuntersuchungen notwendige Narkose ersparen, wenn das nicht unbedingt nötig ist. Für Ihre Antwort bedanken wir uns im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Familie S.

Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank

Sehr geehrte Familie S., daß sich bei der Osteochondrosis dissecans (OCD) des Hundes die abgelöste Knorpelschuppe einfach auflöst, halte ich für eher unwahrscheinlich. Es ist jedoch möglich, daß das Fragment an einer Stelle des Gelenkes festwächst, wo es keine Probleme in Form von Reibung an den Gelenkflächen mehr auslöst. In diesen Fällen ist das Fragment dann auch (obwohl anatomisch noch vorhanden) gelegentlich nicht mehr oder nur sehr schwer radiologisch (durch Röntgen, CT oder MRT) nachweisbar ist. Ob Sie nun Ihren Hund radiologisch nachuntersuchen lassen ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits möchte man sich selbst kostenintensive Untersuchungen und seinem Hund Narkosen soweit möglich ersparen, andererseits kann eine OCD, wenn sie nach wie vor vorhanden ist im ungünstigsten Fall zu einer Arthrose des Schultergelenks führen. Auf der sichereren Seite sind Sie naturgemäß, wenn Sie Ihren Hund nachuntersuchen lassen. Man könnte aber natürlich auch versuchen, die Belastung vorsichtig weiter zu steigern um zu sehen, ob erneut klinische Probleme auftreten. Sollte Dies natürlich der Fall sein, halte ich eine erneute Röntgenaufnahme oder besser sogar ein CT für sinnvoll. Mit freundlichen Grüßen C.Bank

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