zurück zur Übersicht stinkender Urin 08.03.2010 von Mandy B. Hallo ihr, ich habe einen 14-jährigen Mischlingsrüden (ca. 16kg). Er hat schon immer Blasenprobleme gehabt, d.h. er hat schon als Welpe "getröpfelt". Aber nur, wenn er sich entspannt hatte, also beim Schlafen oder Ruhen. Vor 3 Jahren hatte er eine Operation. Man fand heraus, dass er ein Zwitter war und die 2 Eierstöcke und 2 Gebährmütter und die Hoden im Bauch tumorös entartet waren. Er hat die OP sehr gut überstanden. Nur ca. 6 Monate nach dieser OP fing er an, sehr stark zu tröpfeln und diese Tropfen rochen sehr sehr stark. Irgendwie wie alter Fisch. Vor ca. einem Dreivierteljahr hatte er noch eine große OP. Die Milz war tumorös entartet und musste entfernt werden. Auch das hat mein kleiner Kämpfer sehr gut überstanden. Ich holte mir verschiedene tierärztliche Meinungen ein, weshalb mein Hund so sehr tröpfeln könnte, und weshalb das so stinkt. Bei ihm wurden mehrere Blutbilder gemacht und auf Zucker getestet. Alle Ergebnisse waren in Ordnung. Dann versuchte ich es mit Hormonen, da die Tierärzte der Meinung waren, dass es etwas mit der Kastration/Sterilisation (die große OP vor 3 Jahren) zu tun haben könnte. Aber die Hormone änderten nichts. Werder das Tropfen hörte auf, noch das Stinken. Er bekam Antibiotika auf den Verdacht hin, dass er eventuell Bakterien in der Blase bzw. Harnröhre haben könnte. Nach der Antibiotikabehandlung hörte das Stinken auf, aber er tropfte weiter. Jedenfalls dauerte es nicht lange und die Tropfen fingen wieder an zu stinken. Ich möchte aber meinen "Opa" nicht andauernd mit Antibiotika vollpumpen lassen. Gibt es nicht eine andere Lösung? Eine, die seinen Organismus nicht so sehr belastet und wir noch ein paar schöne Jahre teilen können? Und was könnte es sein, dass er so sehr tropft? Das tropfen nimmt immer mehr zu. Mittlerweile tropft er auch beim Laufen, Stehen, Sitzen, Liegen, Bellen, Spielen...eigentlich immer. Ich hoffe, ihr könnt uns weiterhelfen. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., ich weiß nicht, ob Sie es mit den zwei Präparaten, die es gegen Harninkontinenz bei der Hündin auf dem Markt gibt, schon probiert haben? Das wäre sonst vielleicht noch mal eine Möglichkeit. Wenn das Antibiotikum geholfen hat, nach Absetzen aber der Geruch wieder aufgetreten ist, könnte eine bakteriologische Untersuchung von Prostatasekret bzw. Urin weiterhelfen. Mit einem Resistenztest kann das entsprechende Medikament bestimmt werden. Dies würde ich dann solange geben, bis eine erneute Kultur negativ ausfällt. In Norderstedt gibt es einen Tierarzt (Dr. Rafael Nickel), der u.a. viele Vorträge und Veröffentlichungen rund um das Thema Urologie bei Hund und Katze gemacht hat. Vielleicht fragen Sie einfach dort noch mal nach bzw. stellen Ihren Hund dort vor. Einen anderen Rat habe ich auch nicht:-). Alles Gute und viel Erfolg Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., ich weiß nicht, ob Sie es mit den zwei Präparaten, die es gegen Harninkontinenz bei der Hündin auf dem Markt gibt, schon probiert haben? Das wäre sonst vielleicht noch mal eine Möglichkeit. Wenn das Antibiotikum geholfen hat, nach Absetzen aber der Geruch wieder aufgetreten ist, könnte eine bakteriologische Untersuchung von Prostatasekret bzw. Urin weiterhelfen. Mit einem Resistenztest kann das entsprechende Medikament bestimmt werden. Dies würde ich dann solange geben, bis eine erneute Kultur negativ ausfällt. In Norderstedt gibt es einen Tierarzt (Dr. Rafael Nickel), der u.a. viele Vorträge und Veröffentlichungen rund um das Thema Urologie bei Hund und Katze gemacht hat. Vielleicht fragen Sie einfach dort noch mal nach bzw. stellen Ihren Hund dort vor. Einen anderen Rat habe ich auch nicht:-). Alles Gute und viel Erfolg Anette Fach