zurück zur Übersicht Analdrüsenentzündung oder Analfisteln ? 22.03.2024 von Johanna U. Hallo unser 5 Jahre alter Schäferhundrüde plagt sich seit einem Jahr nun mit schwerem Kot ablassen und einer Wunde hinten. Diese ist übersäht mit grauen Beulen, zwischendrin offenen, hellrosafarbenen "Rissen". Ich war bisher bei 2 Tierärzten. Der erste hat das nicht erkannt, bzw. das schwere Kot ablassen begründet mit dem eingewachsenen Hoden. Dann wurden wir verwiesen an einen anderen Tierarzt, da dieser nicht die ausreichenden Mittel hatte. Der 2. Tierarzt stellte fest, dass sich unser Hund hinten alles aufgebissen hatte, deswegen konnte er auch noch nicht operiert werden, um den Hoden aus der Bauchhöhle zu holen. Zu diesem Zeitpunkt fing es auch stark an zu bluten, vermutlich weil er beim Arzt ziemlich aufgeregt war. Die Wunde wurde nicht gereinigt, lediglich ein Schmerzmittel gespritzt und Cortison in Tabletten- und Spray-form verschrieben. Seitdem läuft er jeden Tag mit einer Halskrause rum, wir geben ihm jeden Tag das Cortison, aber hinten ändert sich garnichts, beim Kot ablassen gibt er eine Art Knurren von sich, da kommt auch nicht gerade viel raus, er muss ständig drücken. Ich kann das langsam nicht mehr mit ansehen. Er ist zwar sehr aufgeweckt und spielt gerne, aber kann keine 10 meter laufen ohne ständig drücken zu müssen. Nun habe ich Beiträge über Analfisteln gelesen etc.. Könnte das so etwas sein ? Was gibt es denn noch für Möglichkeiten? Große OP´s können wir uns derzeit einfach nicht leisten und auch wenn er es nicht zeigt, glaube ich, dass er doch Schmerzen haben muss, so groß wie die Wunde ist, zusätzlich auch am Schwanzansatz, der ja nun ständig in Bewegung ist. MFG Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau U., ja, das klingt nach Analfisteln. Diese lassen sich oft sehr schwer erfolgreich therapieren. Cyclosporin lokal und systemisch kann viel Gutes in diesen Fällen bewirken. Gleichzeitig muss die Wunde im Afterbereich geplegt und sauber gehalten werden. Eine adäquate Schmerztherapie ist hier eine Selbstverständlichkeit. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau U., ja, das klingt nach Analfisteln. Diese lassen sich oft sehr schwer erfolgreich therapieren. Cyclosporin lokal und systemisch kann viel Gutes in diesen Fällen bewirken. Gleichzeitig muss die Wunde im Afterbereich geplegt und sauber gehalten werden. Eine adäquate Schmerztherapie ist hier eine Selbstverständlichkeit. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach