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Einschläferung Hund

von Tanja K.

Schönen guten Tag, vor 3 Tagen haben wir den Hund meiner Mutti einschläfern lassen müssen . Der Tierarzt sagte, leider erst kurz vorher, das der Hund bei der vorherigen Sedierung, jaulen und Weinen könnte, weil das Mittel wohl brennt . Leider waren wir zu apathisch, in dieser Lage, um zu reagieren. So haben wir es auf uns zukommen lassen.....und es war grauenhaft und traumatisierend. Er hat ein Gemisch aus Xylazin und Ketamin intramuskulär gespritzt bekommen ....und hat so dermaßen gejault und geschrien....es hat uns das Herz zerrissen. Als er dann eingeschlafen war, blieben wir 10 Minuten mit ihm alleine und dann hat der Tierarzt Euthadorm in die Vene injiziert....bis dann das Herz still stand. Der Arzt war mitfühlend und menschlich....aber wenn er doch weiß das dieses Betäubungsgemisch so derartige Schmerzen auslöst, für mich wie ein Todeskampf aussehend, warum benutzt man so etwas als Tierarzt ? Es ist mir unverständlich. Man hört immer das die Tiere ruhig und friedlich einschlafen....aber sowas, und das noch mit vorheriger Ansage, wünscht man wirklich keinem Tier zum Abschluss....bzw. den Besitzern. Das hatte unser alter Röbi nicht verdient. Er war 16 Jahre alt. Blind , taub und dement. Meine Frage und ich bitte im ehrliche Antwort: War das normal was da ablief ? Falsche Dosierung ? Falsches Mittel ? Er sagte das war die Dosierung für einen 20 kg schweren Hund ....unser hatte 6 kg . Er hätte bewusst überdosiert. Was mir schon verständlich ist. Aber war das vielleicht dich zu viel ? Was stimmte da nicht ??

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau K.,
das tut mir leid, dass Sie das mit Ihrem Hund und auch Ihr alter Hund das so erleben musste.
Die Mischung Xylazin und Ketamin ist eine herkömmliche Kombination für Narkosen. Die Applikation in den Muskel ist leider oft etwas schmerzhaft. Das kann man durch die Wahl anderer Medikamente versuchen zu vermeiden, die weniger brennen. Eine intramuskuläre Injektion kann aber immer etwas schmerzhaft sein, vor allem da Tiere sich zusätzlich oft noch erschrecken, weil sie ja nicht wissen, dass es jetzt mal etwas unangenehm werden kann.
Bei einem alten und/oder kranken Patienten können zusätzlich beim Halten Schmerzen im Bewegungsapparat oder auch anderer Art dazukommen, was zu Abwehreaktionen und Vokalisieren führen kann.
Eine Überdosierung wird hier eher nicht das Problem gewesen sein, außer über das in den Muskel verabreichte Volumen: Je mehr Volumen desto potentiell unangenehmer für den Patienten.
Von hier lässt sich immer schlecht sagen, was in der Situation wirklich vor Ort viellecht ungut gelaufen ist. Daher im Zweifelsfall mit dem Tierarzt das Gespräch suchen..
Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Kraft für die Zeit der Trauer
Beste Grüße
Anette Fach

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