zurück zur Übersicht Katze Leberfleck Auge 21.08.2025 von Rahel M. Können Katzen auch Leberfleck im Auge haben (brauner Punkt) wie ein Mensch oder ist das bei Katzen immer ein Irismelanom Danke Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau M. braune Pigmentflecken auf der Iris bei Katzen können zunächst harmlos sein und werden dann als Irisnävus bezeichnet – vergleichbar mit einem „Leberfleck“ beim Menschen. Diese Veränderungen sind relativ häufig und müssen nicht zwangsläufig krankhaft sein. Allerdings besteht immer das Risiko, dass sich aus einem solchen Nävus im Verlauf ein Irismelanom entwickeln kann. Ein Irismelanom ist ein bösartiger Tumor, der auch zur Streuung in andere Organe neigt. Eine hundertprozentige Sicherheit über die Natur einer solchen Veränderung lässt sich nur gewinnen, wenn das Auge entfernt und das Gewebe pathologisch untersucht wird. Das ist die einzige Möglichkeit, eine endgültige Diagnose zu stellen. In bestimmten Fällen kann jedoch auch eine Bestrahlung oder eine Lasertherapie in Betracht gezogen werden, um das vermeintliche Melanom unschädlich zu machen und das Auge zu erhalten. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile und sollten mit einer spezialisierten Ophthalmologin oder einem Ophthalmologen sorgfältig abgewogen werden. Entscheidend ist eine engmaschige Kontrolle: Solange sich die Pigmentierung nicht verändert, kann man häufig zunächst abwarten, sollte aber regelmäßig überprüfen lassen, ob Wachstum oder Strukturveränderungen auftreten. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau M. braune Pigmentflecken auf der Iris bei Katzen können zunächst harmlos sein und werden dann als Irisnävus bezeichnet – vergleichbar mit einem „Leberfleck“ beim Menschen. Diese Veränderungen sind relativ häufig und müssen nicht zwangsläufig krankhaft sein. Allerdings besteht immer das Risiko, dass sich aus einem solchen Nävus im Verlauf ein Irismelanom entwickeln kann. Ein Irismelanom ist ein bösartiger Tumor, der auch zur Streuung in andere Organe neigt. Eine hundertprozentige Sicherheit über die Natur einer solchen Veränderung lässt sich nur gewinnen, wenn das Auge entfernt und das Gewebe pathologisch untersucht wird. Das ist die einzige Möglichkeit, eine endgültige Diagnose zu stellen. In bestimmten Fällen kann jedoch auch eine Bestrahlung oder eine Lasertherapie in Betracht gezogen werden, um das vermeintliche Melanom unschädlich zu machen und das Auge zu erhalten. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile und sollten mit einer spezialisierten Ophthalmologin oder einem Ophthalmologen sorgfältig abgewogen werden. Entscheidend ist eine engmaschige Kontrolle: Solange sich die Pigmentierung nicht verändert, kann man häufig zunächst abwarten, sollte aber regelmäßig überprüfen lassen, ob Wachstum oder Strukturveränderungen auftreten. Viele Grüße Janina Rohde