© TASSO e.V./ Angelina Brückner Fotografie
Seit vielen Jahren unterstützt TASSO den Kampf gegen das Katzenelend in Deutschland auf verschiedenen Ebenen:
- Politische Arbeit – Einsatz für eine bundesweite Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen.
- Beratung – Unterstützung von Gemeinden und Landkreisen bei der Einführung von Katzenschutzverordnungen.
- Finanziell – TASSO unterstützt Katzenschutzvereine aktiv bei ihrer täglichen Arbeit, stellt finanzielle Mittel bereit, um Kastrationsaktionen zu ermöglichen und so die unkontrollierte Vermehrung der Streunerkatzen einzudämmen. Darüber hinaus unterstützen wir die Vereine dabei, dass die Tiere vor Ort versorgt werden können.
Förderpreis für Katzenschutzvereine
Zum Weltkatzentag im Sommer konnten sich Tierschutzvereine bei uns bewerben, die mit ihrer Projektidee einen Beitrag zur Eindämmung des Katzenelends leisten. Mit dem Preis wollten wir den unermüdlichen Einsatz der Vereine wertschätzen und erneut auf das Leid der Millionen verwilderter Hauskatzen in Deutschland aufmerksam machen. Wir haben zahlreiche beeindruckende Bewerbungen erhalten. Alle zeigen, wie engagiert und vielfältig der Katzenschutz in Deutschland ist. Die Entscheidung ist uns entsprechend schwergefallen. Ausschlaggebend war schließlich, wo das Preisgeld im Verhältnis den größten Unterschied bewirken kann, und das ist oft dort, wo mit begrenzten Mitteln Enormes geleistet wird:
5.000 Euro Preisgeld für den ersten Platz gingen an Mensch und Tier e.V. (MuT) Region Schwäbische Alb e.V. aus Baden-Württemberg. Der erst Ende 2023 gegründete Verein hat trotz seines kurzen Bestehens mit Hilfe von rund 80 Vereinsmitgliedern und 100 Ehrenamtlichen alleine in diesem Jahr bereits mehr als 400 Katzen kastriert. Besonders überzeugt hat uns, dass der Verein mithilfe umfangreicher Dokumentationen zu jedem einzelnen Streuner (Fangort, Gesundheitszustand etc.) ein nachhaltiges Instrument geschaffen hat, das es erlaubt, im Gespräch mit den Verantwortlichen in den jeweiligen Gemeinden, die Notwendigkeit von Maßnahmen zum Schutz von Streunerkatzen zu untermauern. MuT engagiert sich zudem für Impfkampagnen, um Krankheiten wie das Parvo-Virus zu verhindern. Ein Thema, das aktuell besondere Bedeutung hat, da der Verein derzeit mit einem Ausbruch zu kämpfen hat. Mit dem Preisgeld möchte der Verein neben Kastrationskosten auch seine Ausrüstung für die Tierrettung erweitern – unter anderem mit einer Wärmebildkamera – und die durch den Parvo-Virus entstandenen Kosten abdecken.
Über den zweiten Platz und damit ein Preisgeld von 3.000 Euro konnte sich der Göttinger Katzenschutz e.V. aus Niedersachsen freuen, der vor vier Jahren einen Tierschutzgarten auf einem städtischen Freigelände in Duderstadt ins Leben gerufen hat. Dort ist nicht nur ein Platz entstanden, an dem das Wohlergehen der dort lebenden Streunerkatzen gesichert wurde, sondern auch ein Aufklärungsprojekt für mehr Bewusstsein und respektvolleren Umgang mit Katzen. Das TASSO-Geld plant der Göttinger Katzenschutz für die gestiegenen tiermedizinischen Behandlungskosten zu verwenden.
Einen Betrag von 2.000 Euro bekam als Drittplatzierter der Verein Katzenhilfe Ulm/Neu-Ulm und Umgebung e.V. aus Bayern. Dieser Verein hat 2025 an mehreren Hotspots bereits mehr als 400 Streunerkatzen kastrieren lassen, die an über 30 Futterstellen versorgt werden. Mit dem Preisgeld möchte der Verein weitere Kastrationen durchführen.
Wir gratulieren allen Gewinnern herzlich und hoffen, sie mit unserem Preisgeld bei ihrer aufopfernden Arbeit unterstützen zu können!