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Verdacht auf FIP

von Denise S.

Liebes Tasso-Ärzteteam, ich würde mir gerne eine 2. Meinung einholen, da es sich um einen FIP-Verdacht bei meinem Kater handelt und meine Tierarztpraxis immer etwas, wie soll ich es formulieren, langsam handelt. Jedoch darf man bei diesem Verdacht/Diagnose ja keine Zeit verschwenden, da es ja doch eine Heilungschance mit dem Medikament GS441524 gibt. Vorgeschichte: Mein Kater ist seit knapp drei Wochen in Behandlung. Es fing an mit einer Bisswunde, Abzess, OP, und das Fieber gingt die ganze Zeit nicht runter bzw. ist schwankend trotz Antibiotikum und Fiebersenker. Nun wurde ein großes Blutbild gemacht. Ergebnis: Anämie ohne Retikulozytose, Albumin/Globulin-Verhältnis liegt bei 0.4. Es wurde nochmal Blut abgenommen und in ein spezielles Labor eingeschickt (PCR-Test?). Aktuell warte ich jetzt auf dieses Ergebnis. Meine Fragen hierzu wären: Sollte dieses Ergebnis positiv sein, ist es dann ganz klar FIP oder sollten auf jeden Fall noch weitere Tests (Rivalta Probe, Ultraschall, Röntgen,…) durchgeführt werden? Und ist das Medikament GS441524 mittlerweile zugelassen und wo kann man dies bekommen? Können Sie mir Experten in meiner Umgebung empfehlen? Vielen lieben Dank im Voraus! Herzliche Grüße Denise S.

Tierärztin Janina Rohde

Antwort von Tierärztin Janina Rohde

Hallo Frau S.

Nach den vorliegenden Informationen ist die Diagnose FIP bei Ihrem Kater derzeit noch nicht gesichert. Wichtig ist zu wissen, dass ein positiver Coronavirus-Nachweis nicht automatisch FIP bedeutet. Sehr viele Katzen tragen Coronaviren in sich, ohne je zu erkranken. Eine eindeutige Diagnose ist besonders dann schwierig, wenn kein Erguss in Bauch- oder Brusthöhle vorliegt. Ihre Angaben werfen einige Fragen auf: Wie stark ist die festgestellte Anämie ausgeprägt (gering-, mittel- oder hochgradig)? Welche Werte in Blutchemie und Hämatologie liegen genau vor? Ist der Abszess nach der Operation vollständig abgeheilt? Gab es begleitende Symptome wie Durchfall? Wurden Infektionskrankheiten wie FIV oder FeLV ausgeschlossen? Ohne diese Informationen ist eine klare Zuordnung nicht möglich. Ebenso wäre ein bildgebendes Verfahren (Ultraschall, Röntgen) sowie eine bakteriologische Abklärung hilfreich, um andere Ursachen für das anhaltende Fieber auszuschließen.

Viele Grüße
Janina Rohde

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