zurück zur Übersicht Katze Struvit 17.09.2025 von Ariana T. Meine Katze hatte vor 3 Jahren schon mal Struvit Kristalle deshalb hatte ich Astorin Methionin Tabs gegeben. Habe zum Schluss immer vorbeugend 1/2 Astorin gegeben und es war alles ok Irgendwann hat dann mein Tierarzt gesagt ich soll es mal weg lassen da alle Urinproben ohne Struvit waren. Ging auch 6 Monate gut, Urin immer sauber und jetzt sind einige wenige Struvit Kristalle vorhanden. PH Wert war 7,0 Diät Futter frisst sie leider nicht und das würden dann auch die anderen Katzen fressen, da ich nicht immer getrennt füttern kann und vor Surfeed hat sie Angst (ist ein scheuchen). Nun soll ich wieder ansäuern um diese Kristalle aufzulösen PH Wert sollte dazu 5,0 sein Selbst messen kann ich aber bei 5 Katzen den PH Wert bei ihr nicht Ist Struvit irgendwann komplett heilbar? oder muss ich jetzt lebenslang ansäuern? immer wieder diese Urin Kontrollen beim Tierarzt machen? Sie frisst nur Nassfutter mit Wasser drin und trinkt gut am Trinkbrunnen Ist ein bischen Struvit gefährlich? Sie hat keine Beschwerden ? Warum merkt man nichts davon Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau T. Struvitkristalle entstehen meist dann, wenn der Harn-pH-Wert im alkalischen Bereich liegt. Dass Ihre Katze aktuell bei pH 7,0 wieder einige Kristalle zeigt, bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Erkrankung vorliegt – kleine Mengen Kristalle können sich auch bei gesunden Katzen im Urin bilden, ohne dass Beschwerden auftreten. Gefährlich werden Struvite vor allem dann, wenn sie sich zu Harnsteinen oder Harnröhrenverlegungen entwickeln. Eine „Heilung“ im eigentlichen Sinn gibt es nicht, da Struvit eine Stoffwechsel- und Harnmilieu-bedingte Problematik ist. Manche Katzen haben lebenslang ein erhöhtes Risiko, andere entwickeln nach einer gewissen Zeit keine Auffälligkeiten mehr. Ziel ist, durch Anpassung von Fütterung und Harn-pH den Urin möglichst stabil im leicht sauren Bereich zu halten. Das kann – wie Sie es bereits gemacht haben – über Ansäuerung mit Methioninpräparaten gelingen. Eine lebenslange Gabe ist nicht in jedem Fall nötig, aber regelmäßige Kontrollen sind sinnvoll, da der Bedarf sich im Verlauf ändern kann. Wenn Ihre Katze ausschließlich Nassfutter mit Wasserzugabe frisst und gut trinkt, ist das bereits eine wichtige Schutzmaßnahme. Solange keine Symptome wie häufiges Harnlassen, Blut im Urin oder Schmerzen auftreten, besteht meist kein akuter Handlungsbedarf. Dennoch empfehle ich Ihnen, regelmäßig Urinuntersuchungen beim Tierarzt durchführen zu lassen, um rechtzeitig Veränderungen zu erkennen.Kurz gesagt: Ein wenig Struvit ist in der Regel nicht sofort gefährlich, aber regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls phasenweise Ansäuerung sind der Schlüssel, um Probleme wie Harnsteine oder Harnverlegungen zu verhindern. Deshalb ist es sinnvoll, die Entwicklung weiterhin engmaschig zu überwachen. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau T. Struvitkristalle entstehen meist dann, wenn der Harn-pH-Wert im alkalischen Bereich liegt. Dass Ihre Katze aktuell bei pH 7,0 wieder einige Kristalle zeigt, bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Erkrankung vorliegt – kleine Mengen Kristalle können sich auch bei gesunden Katzen im Urin bilden, ohne dass Beschwerden auftreten. Gefährlich werden Struvite vor allem dann, wenn sie sich zu Harnsteinen oder Harnröhrenverlegungen entwickeln. Eine „Heilung“ im eigentlichen Sinn gibt es nicht, da Struvit eine Stoffwechsel- und Harnmilieu-bedingte Problematik ist. Manche Katzen haben lebenslang ein erhöhtes Risiko, andere entwickeln nach einer gewissen Zeit keine Auffälligkeiten mehr. Ziel ist, durch Anpassung von Fütterung und Harn-pH den Urin möglichst stabil im leicht sauren Bereich zu halten. Das kann – wie Sie es bereits gemacht haben – über Ansäuerung mit Methioninpräparaten gelingen. Eine lebenslange Gabe ist nicht in jedem Fall nötig, aber regelmäßige Kontrollen sind sinnvoll, da der Bedarf sich im Verlauf ändern kann. Wenn Ihre Katze ausschließlich Nassfutter mit Wasserzugabe frisst und gut trinkt, ist das bereits eine wichtige Schutzmaßnahme. Solange keine Symptome wie häufiges Harnlassen, Blut im Urin oder Schmerzen auftreten, besteht meist kein akuter Handlungsbedarf. Dennoch empfehle ich Ihnen, regelmäßig Urinuntersuchungen beim Tierarzt durchführen zu lassen, um rechtzeitig Veränderungen zu erkennen.Kurz gesagt: Ein wenig Struvit ist in der Regel nicht sofort gefährlich, aber regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls phasenweise Ansäuerung sind der Schlüssel, um Probleme wie Harnsteine oder Harnverlegungen zu verhindern. Deshalb ist es sinnvoll, die Entwicklung weiterhin engmaschig zu überwachen. Viele Grüße Janina Rohde