zurück zur Übersicht Analfisteln 23.03.2010 von Rosemarie S. Sehr geehrte Damen und Herren, mein Hund, ca. 15 Jahre alt, hat seit 2 Jahren Analfisteln. Ziemlich groß inzwischen mit Löchern und Eiter+Blut. Der Tierarzt meinte am Montag, er kann operiert werden, es sei ja nicht bösartig. Bisher habe ich immer nur mit Hausmitteln wie Kamille oder Eichenrinde behandelt. Der Hund ist zwar eingeschränkt, er braucht eine Weile um sich zu setzen z.Bsp., der Kot kommt normal, aber ansonsten ist er seinem Alter entsprechend sehr fit. Man kann mit ihm durchaus noch große Runden im Wald spazieren gehen... Nun meine Frage: Ist der Hund nicht zu alt zum Operieren? Und mit welchen Komplikationen muss man nach der OP rechnen? Kann ich ihn noch 1-2 Jahre mit Hausmitteln behandeln? Vielen Dank im Voraus. VG Rosemarie S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., ob Ihr Hund tatsächlich operiert werden muß und ob er in seinem Alter narkosefähig ist, das kann nur der Tierarzt beurteilen, der Ihren Hund gesehen hat. Ich würde aber vor einer OP alle anderen Möglichkeit versuchen wie lokale und systemische Antibiotikatherapie und Spülungen sowie Kortisongabe. Infektionen mit Darmparasiten bzw. Giardien sind auszuschliessen, da diese chronische Reizung verursachen können. Wenn die Analfisteln das Befinden des Hundes so stark beeinträchtigen, so dass eine OP notwendig ist, dann kann man diese in Erwägung ziehen. Aber auch eine OP ist nicht ohne Risiko. Zum einen kann es Rückfälle geben, d.h. neue Fisteln können auftreten, und zum anderen kann eine Kotinkontinenz entstehen, wenn der Aftermuskel verletzt wird. Falls noch möglich, würde ich diesen Schritt gut überdenken und nicht zu schnell operieren. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., ob Ihr Hund tatsächlich operiert werden muß und ob er in seinem Alter narkosefähig ist, das kann nur der Tierarzt beurteilen, der Ihren Hund gesehen hat. Ich würde aber vor einer OP alle anderen Möglichkeit versuchen wie lokale und systemische Antibiotikatherapie und Spülungen sowie Kortisongabe. Infektionen mit Darmparasiten bzw. Giardien sind auszuschliessen, da diese chronische Reizung verursachen können. Wenn die Analfisteln das Befinden des Hundes so stark beeinträchtigen, so dass eine OP notwendig ist, dann kann man diese in Erwägung ziehen. Aber auch eine OP ist nicht ohne Risiko. Zum einen kann es Rückfälle geben, d.h. neue Fisteln können auftreten, und zum anderen kann eine Kotinkontinenz entstehen, wenn der Aftermuskel verletzt wird. Falls noch möglich, würde ich diesen Schritt gut überdenken und nicht zu schnell operieren. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
