zurück zur Übersicht Katze PH Wert zu hoch 08.10.2025 von Ariana T. Bei meiner Katze war - in einer prophylaktischen urinprobe - etwas Struvit vorhanden vor 3 Wochen ca.. Symptome hat sie keine, es war rein vorsorglich da meine Katze immer mal wieder mit idiopathischen Blasenentzündungen (es wurden nie Bakterien nachgewiesen) zu kämpfen hatte, aber jetzt schon länger Ruhe ist Der PH Wert im Urin ist bei ihr generell zu hoch, zwischen 7 und 8 wenn ich mal messe... Nun sollte ich 3 wochen ansäuern mit Methionin Tabletten, ich habe 2 Astorin Methio Tabs am Tag gegeben. Gestern erneue Urinkontrolle hat ergeben dass kein Struvit mehr vorhanden ist alles ok. Aber PH Wert war immer noch zwischen 7 und 8 Ob sie vorher gefressen hat weiß ich leider nicht . Nun soll ich nicht mehr anäsuern und vorbeugend Vesicat geben Haben Sie noch einen Tipp um den PH Wert schonend zu senken, wenn eine andere Fütterung nicht möglich ist (frisst nur ein Futter und zwar Miamor ) Ist dann der hohe PH Wert nicht so schlimm wenn kein Struvit mehr und keine Symptome? Würde eine Kontrolle in 3 Monaten genügen? Bakterien wurden nicht geschaut gestern da der Urin ja nicht steril war (am Teller abgefangen) und sie ja auch noch nie vorher Bakterien im Urin hatte, auch nicht wenn gerade mal Blasenentzündung war Dankeschön A. Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau T. Ein dauerhaft erhöhter Harn-pH zwischen 7 und 8 kann bei Katzen die Bildung von Struvit begünstigen, ist aber nur dann klinisch relevant, wenn sich tatsächlich Kristalle oder Harnsteine bilden oder wiederkehrende Entzündungen auftreten. Wenn in der aktuellen Kontrolle kein Struvit mehr nachweisbar ist und Ihre Katze keine Symptome zeigt, besteht in der Regel kein akuter Handlungsbedarf. Wichtig ist, dass der Urin-pH korrekt interpretiert wird: Er steigt nach der Futteraufnahme physiologisch an, daher sollte der Urin idealerweise nüchtern oder mindestens drei Stunden nach dem Fressen kontrolliert werden. Eine dauerhafte Ansäuerung mit Methionin ist nicht sinnvoll, wenn keine Struvitbildung vorliegt, da ein zu saurer Harn das Risiko für Kalziumoxalatsteine erhöhen kann. Präparate wie Vesicat können zur Stabilisierung des Harnmilieus beitragen, sind aber nur ergänzend sinnvoll. Solange Ihre Katze symptomfrei ist und keine Kristalle oder Entzündungszeichen zeigt, genügt meist eine Kontrolluntersuchung in etwa drei Monaten, möglichst mit frischem, steril gewonnenem Urin (z. B. durch Cystozentese beim Tierarzt). Wenn eine Futterumstellung nicht möglich ist, ist die wichtigste Maßnahme, die Flüssigkeitsaufnahme zu fördern – etwa durch zusätzliche Wasserschalen, Trinkbrunnen oder die Zugabe von etwas Wasser zum Futter. So bleibt der Urin verdünnt, was die Bildung von Kristallen deutlich erschwert. Ein leicht erhöhter pH-Wert ohne Struvit oder klinische Symptome ist unter diesen Bedingungen meist unproblematisch. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau T. Ein dauerhaft erhöhter Harn-pH zwischen 7 und 8 kann bei Katzen die Bildung von Struvit begünstigen, ist aber nur dann klinisch relevant, wenn sich tatsächlich Kristalle oder Harnsteine bilden oder wiederkehrende Entzündungen auftreten. Wenn in der aktuellen Kontrolle kein Struvit mehr nachweisbar ist und Ihre Katze keine Symptome zeigt, besteht in der Regel kein akuter Handlungsbedarf. Wichtig ist, dass der Urin-pH korrekt interpretiert wird: Er steigt nach der Futteraufnahme physiologisch an, daher sollte der Urin idealerweise nüchtern oder mindestens drei Stunden nach dem Fressen kontrolliert werden. Eine dauerhafte Ansäuerung mit Methionin ist nicht sinnvoll, wenn keine Struvitbildung vorliegt, da ein zu saurer Harn das Risiko für Kalziumoxalatsteine erhöhen kann. Präparate wie Vesicat können zur Stabilisierung des Harnmilieus beitragen, sind aber nur ergänzend sinnvoll. Solange Ihre Katze symptomfrei ist und keine Kristalle oder Entzündungszeichen zeigt, genügt meist eine Kontrolluntersuchung in etwa drei Monaten, möglichst mit frischem, steril gewonnenem Urin (z. B. durch Cystozentese beim Tierarzt). Wenn eine Futterumstellung nicht möglich ist, ist die wichtigste Maßnahme, die Flüssigkeitsaufnahme zu fördern – etwa durch zusätzliche Wasserschalen, Trinkbrunnen oder die Zugabe von etwas Wasser zum Futter. So bleibt der Urin verdünnt, was die Bildung von Kristallen deutlich erschwert. Ein leicht erhöhter pH-Wert ohne Struvit oder klinische Symptome ist unter diesen Bedingungen meist unproblematisch. Viele Grüße Janina Rohde