zurück zur Übersicht Erhöhte Leber und Schilddrüsenwerte 29.10.2025 von Sabrina H. Sehr geehrtes Team Meinem Kater (15 Jahre) geht es gar nicht gut. Nimmt ab (wiegt nur noch 2,5kg, war aber schon immer leicht bei ca 3,2kg) verweigert seit gestern das Futter und erbricht. War dann gestern mit ihm beim Tierarzt. Blutwerte: ALT 157 u/l, AST 193 u/l, ALP 239 u/l, t4 größer als 167,32 nmol/l. Habe jetzt was für die Niere und Schilddrüse bekommen. Seit 1 Woche hat er auch epileptische Anfälle. Dadurch das er keinen Appetit hat bekomme ich die Medikamente nicht in das Tier hinein ohne ihn zu zwingen, was ich nicht möchte. Gibt es Hoffnung? Oder irgendwelche Tipps? Liebe Grüße auch von Freddy 🐈 Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau H. die geschilderten Symptome Ihres Katers, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Erbrechen, epileptiforme Anfälle und deutlich erhöhte Leberwerte sowie ein stark erhöhter T4-Wert – sprechen für eine fortgeschrittene Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), möglicherweise bereits mit Beteiligung anderer Organe wie Leber, Herz oder Niere.In diesem Zustand ist eine weitere tierärztliche Abklärung dringend erforderlich, idealerweise mittels Ultraschalluntersuchung des Abdomens (Sono Abdomen), um Leber, Gallenwege, Nieren und ggf. auch die Bauchspeicheldrüse zu beurteilen. Auch ein Herzultraschall kann sinnvoll sein, da eine lang bestehende Hyperthyreose das Herz stark belasten kann. Da der Kater aktuell nicht frisst und erbricht, sollte er kurzfristig stationär behandelt werden eventuell mit Infusionen und Mitteln gegen Übelkeit. Erst wenn es ihm etwas stabiler geht, kann die Schilddrüse wieder mit Tabletten oder falls er sich nicht medikamentös behandeln lässt – mit einer transdermalen Salbe eingestellt werden. Die Messung des Blutdruck wäre auch eine wichtige weitere diagnostische Maßnahme. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau H. die geschilderten Symptome Ihres Katers, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Erbrechen, epileptiforme Anfälle und deutlich erhöhte Leberwerte sowie ein stark erhöhter T4-Wert – sprechen für eine fortgeschrittene Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), möglicherweise bereits mit Beteiligung anderer Organe wie Leber, Herz oder Niere.In diesem Zustand ist eine weitere tierärztliche Abklärung dringend erforderlich, idealerweise mittels Ultraschalluntersuchung des Abdomens (Sono Abdomen), um Leber, Gallenwege, Nieren und ggf. auch die Bauchspeicheldrüse zu beurteilen. Auch ein Herzultraschall kann sinnvoll sein, da eine lang bestehende Hyperthyreose das Herz stark belasten kann. Da der Kater aktuell nicht frisst und erbricht, sollte er kurzfristig stationär behandelt werden eventuell mit Infusionen und Mitteln gegen Übelkeit. Erst wenn es ihm etwas stabiler geht, kann die Schilddrüse wieder mit Tabletten oder falls er sich nicht medikamentös behandeln lässt – mit einer transdermalen Salbe eingestellt werden. Die Messung des Blutdruck wäre auch eine wichtige weitere diagnostische Maßnahme. Viele Grüße Janina Rohde