zurück zur Übersicht linkes Sprunkgelenk vom Hund 10.04.2010 von Sylvia C. War beim Tierarzt, dieser diagnostizierte starke Arthrose und Rheuma in allen Gelenken. Besonders aber vorne links geht seine Pfote stark nach außen. Opperieren wollen wir nicht. Gibt es eine Alternative? Zur Zeit bekommt er morgens eine Phen-Pred und ins Futter eine Messerspitze ArthroGreen. Er ist neun Jahre alt ( Whippet ). Wohne leider in der dritten Etage und kein Fahrstuhl. Freue mich über eine Nachricht von Ihnen Lg. S. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., wenn Sie schreiben, daß Ihr Hund neben Arthosen auch unter Rheuma leidet, stellt sich zunächst die Frage ob es sich wirklich um die Autoimmunerkrankung Rheuma oder nicht doch vielmehr um eine durch die Arthrosen ausgelöste Entzündung der Gelenke (Arthritis) handelt. Sollte Ihr Hund wirklich unter Rheuma leiden (dies kann durch einen Bluttest bestimmt werden) ist Cortison die Behandlung der Wahl. Zwar kann man auch bei starken Arthritiden Cortison einsetzen, dies wird aber in aller Regel nur initial getan, bis die Entzündung zurückgeht um anschließend mit so genannten nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) (z.B. Rimadyl, Metacam, Previcox, ...) die Entzündung in den Gelenken in Grenzen zu halten. Da Sie schreiben, daß Ihr Hund unter starken Arthrosen in allen Gelenken leidet, muß man hier leider davon ausgehen, daß sich das Problem nicht ursächlich beseitigen lässt, man kann hier letztendlich nur die Symptome mildern und versuchen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Das bereits verabreichte PhenPred ist ein recht potentes Medikament um Entzündungen in den Gelenken zu reduzieren, sollte aber nach Möglichkeit nicht über einen längeren Zeitraum verabreicht werden (Ihr Tierarzt hat Sie sicher diesbezüglich schon beraten). Mittelfristig sollte man, wenn irgend möglich versuchen wieder auf ein klassisches NSAID zurückgreifen. Zusätzlich kann man versuchen die Gelenkfunktion durch die Gabe von Glycosaminoglycanen (z.B. dem bereits verabreichten Arthrogreen) sowie von Präparaten mit pflanzlichen Entzündungshemmern (Teufelskralle, Brennnessel, Rosmarin, Löwenzahn,...) zu verbessern. Sind einzelne Gelenke besonders stark betroffen / entzündet, kann ggf. auch (nach Ermessen des behandelnden Tierarztes) eine Injektion mit einem Lokalanästhetikum + Cortison direkt in das Gelenk erfolgen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., wenn Sie schreiben, daß Ihr Hund neben Arthosen auch unter Rheuma leidet, stellt sich zunächst die Frage ob es sich wirklich um die Autoimmunerkrankung Rheuma oder nicht doch vielmehr um eine durch die Arthrosen ausgelöste Entzündung der Gelenke (Arthritis) handelt. Sollte Ihr Hund wirklich unter Rheuma leiden (dies kann durch einen Bluttest bestimmt werden) ist Cortison die Behandlung der Wahl. Zwar kann man auch bei starken Arthritiden Cortison einsetzen, dies wird aber in aller Regel nur initial getan, bis die Entzündung zurückgeht um anschließend mit so genannten nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) (z.B. Rimadyl, Metacam, Previcox, ...) die Entzündung in den Gelenken in Grenzen zu halten. Da Sie schreiben, daß Ihr Hund unter starken Arthrosen in allen Gelenken leidet, muß man hier leider davon ausgehen, daß sich das Problem nicht ursächlich beseitigen lässt, man kann hier letztendlich nur die Symptome mildern und versuchen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Das bereits verabreichte PhenPred ist ein recht potentes Medikament um Entzündungen in den Gelenken zu reduzieren, sollte aber nach Möglichkeit nicht über einen längeren Zeitraum verabreicht werden (Ihr Tierarzt hat Sie sicher diesbezüglich schon beraten). Mittelfristig sollte man, wenn irgend möglich versuchen wieder auf ein klassisches NSAID zurückgreifen. Zusätzlich kann man versuchen die Gelenkfunktion durch die Gabe von Glycosaminoglycanen (z.B. dem bereits verabreichten Arthrogreen) sowie von Präparaten mit pflanzlichen Entzündungshemmern (Teufelskralle, Brennnessel, Rosmarin, Löwenzahn,...) zu verbessern. Sind einzelne Gelenke besonders stark betroffen / entzündet, kann ggf. auch (nach Ermessen des behandelnden Tierarztes) eine Injektion mit einem Lokalanästhetikum + Cortison direkt in das Gelenk erfolgen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
