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Scheinträchtigkeit

von Sigrid L.

Sehr geehrtes Ärztteam, meine 12-jährige Rauhhaardackeldame ist in den letzten Jahren 2x im Jahr scheinträchtig. Sie hat Milch "ohne Ende".Vor 2 Jahren ist ihr daraufhin schon ein Tumor an der Brust entfernt wurden.(Hat sie aber gut weggesteckt).Bei der letzten Scheinträchtigkeit hatte sie so eine entzündete Brust,dass sie erhebliche Probleme hatte, sie hat fast nichts mehr gefressen, ist kaum nach draußen gegangen und konnte kaum noch richtig laufen, da eine Brust fast so groß wie ein Ei war. Jetzt ist wieder alles abgeschwollen und unser Dackel ist wieder die Alte. Nun meine eigentliche Frage, wie kann ich vorbeugen bzw. was kann man gegen den Milchfluss tun? Sollte man die Milch eventuell abpumpen? Für eine Antwort bedanke ich mich herzlich im Voraus. M.f.G. Sigrid L.

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau L., leider kann man gegen eine Scheinträchtigkeit nichts Vorbeugendes unternehmen. Eigentlich ist die Scheinträchtigkeit ein normaler Vorgang, nämlich eine hormonelle Umstellung, sollte aber ohne Symptome wie Anbildung der Milchleiste, Milchfluss oder sonstiger Veränderungen einher gehen. Wenn diese Symptome auftreten, liegt hier eine hormonelle Fehl- bzw. Überregulation vor, vermutlich von den Eierstöcken ausgehend. Die einzige Möglichkeit, dieses Problem vollständig aus der Welt zu schaffen, wäre eine Kastration. Hündinnen, die schweinschwanger werden, neigen auch zu Entzündungen der Gebärmutter und zu Tumoren der Michleiste, wie Sie ja bereits einmalig erlebt haben. Medizinisch gesehen wäre dieses Verhalten eine klare Indikation für eine Operation. Allerdings wird man auch immer das Alter und den restlichen Allgemeinzustand des Patienten in diese Entscheidung mit einbeziehen müssen. Wenn es erneut zum Milchfluss kommen sollte, sollte man die Milch nicht abpumpen. Es gibt ein Medikament (Galastop), welches das Hormon (Prolactin), welches für das Einschießen der Milch verantwortlich ist, hemmt. Damit wird der Milchfluss erst gebremst und schließlich unterbunden. Lassen Sie sich doch einmal von Ihrem behandelnden Tierarzt/-ärztin bezüglich einer Kastration beraten… Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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