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5. Bandscheibenvorfall bei 3-Jährigem Hund

von Martina E.

Liebes Team, ich habe einen kleinen Chihuahua der 3,5 Jahre alt ist. Er hatte letztes Jahr im Oktober seine erste Bandscheiben-OP (2 Bandscheibenvorfälle im Lendenwirbelbereich und 1 im Brustwirbelbereich)Es ist alles schön verheilt, keine Komplikationen trotz schwieriger OP. Er konnte wieder schön gehen und hatte auch Physiotherapie.Dann im Januar wieder schlechte Diagnose: Ein erneuter Bandscheibenvorfall mit kompletter Lähmung im hinteren Bereich er konnte nicht mehr stehen und pinkeln. Auch wieder MRT und OP. War wieder eine sehr schwierige OP, und er konnte auch bis zum 6. Tag nach der OP keinen Urin absetzen.Danach hatte er sich wieder gut erholt mit Übungen und außer springen ging alles wieder gut. Seit einiger Zeit ist er nun wieder sehr wakelig auf den beinchen und schläft nur, er liegt nur da zittert teilweise war wieder beim TA und dieser meinte ja es ist wohl wieder was and der Wirbeläule. Er wird nun täglich mit Schmerzmittel Rimadyl vollgepumpt aber ich weiß nicht was ich tun soll...er schaut immer so traurig, liegt nur noch und er ist aber doch erst 3?! Die Ärzte meinten noch eine OP wird schwierig weil die Warscheinlichkeit dass er danach noch laufen kann immer schwieriger wird. Ich will ihn auch nicht täglich mit Schmerzmittel schmerzfrei bekommen? Was kann ich tun? Wie kann ich ihm helfen? Ist es überhaupt gut für den Hund wenn er immer Schmerzmittel nehmen muss? Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank

Sehr geehrte Frau E., die Sorge der Kollegen, daß bei einer erneuten Operation Probleme auftreten könnten ist sicher nachzuvollziehen. Bei Bandscheibenoperationen werden Teile der Wirbel entfernt (Laminektomien) um dem Rückenmark an der Stelle des Bandscheibenvorfalls Platz zum Ausweichen zu geben und so eine Druckentlastung zu erreichen. Werden nun aber an immer mehr Stellen Teile der Wirbel entfernt, kann dies irgendwann zu einer Instabilität der Wirbelsäule mit entsprechenden Folgeproblemen führen. Daher ist es sicher richtig, Ihren Hund medikamentell schmerzfrei zu stellen. Das von den Kollegen eingesetzte Rimadyl ist ein nichtsteroidales Antiphlogistikum (landläufig als "Schmerzmittel" bezeichnet), daß für den Langzeiteinsatz konzipiert wurde. Gerade wenn Ihr Hund ohne diese Medikation Schmerzen hat, wäre es sicher eine denkbar schlechte Alternative das Rimadyl ohne Rücksprache mit dem Tierarzt abzusetzen. Eventuell könnte man versuchen durch Physiotherapie zusätzlich eine Linderung zu erreichen. Ob dies aber im konkreten Fall in Frage kommt, vermag ich ohne genaue Kenntnis der Untersuchungsbefunde nicht zu sagen. Sie sollten mit Ihrem Tierarzt nochmals ein Gespräch führen, Ihre Bedenken erörtern und ihn gezielt auf mögliche unterstützende Maßnahmen ansprechen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank

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