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Durchfall - Würmer

von Petra S.

Hallo liebes Tasso-Tierarztteam, es geht um meine 6-jährige Labrador-Dobermann-Hündin Bonnie. Sie hat schon immer Probleme mit Würmern, obwohl ich sie - alle 3 Monate - entwurme. Anfangs verwendete ich das Mittel Drontal. Dann hatte es den Anschein, das sie das Mittel nicht so gut verträgt und ich habe auf Milbemax gewechselt. Mitte März habe ich sie wieder turnusmässig mit Milbemax entwurmt. Ende März dann hatte sie Durchfall, nach 2 Tagen dann sehr schlimmen und hatte dann auch Blut im Kot und es kam sogar eine kleine Blutlache aus dem Darm. Natürlich bin ich sofort zu meiner Tierärztin, die hat Bonnie untersucht, geröngt und die mitgebrachte Kotprobe im Labor untersuchen lassen. Bonnie erhielt 1 Antibiotikaspritze + Tabl. + 1 Tube Bactisel-H-Gel für die nächsten Tage zur Behandlung. Eine genaue Diganose konnte nicht gestellt werden. Auf dem Nachhauseweg, bei erneutem Durchfall, sah ich, dass es darin vor lauter kleinen weißen Würmern nur so wimmelte (war sehr ecklig). Das hab ich der Tierärztin gleich mitgeteilt und wir machten bei Bonnie eine Entwurmung namens Panacur 750 mg, die ich drei auf einanderfolgende Tage verabreichte. Mitte April schien sich jetzt alles zu normalisieren, nur der Kot war noch nicht richtig geformt, worauf ich ihr nochmal eine Tube Bactisel-H-Gel gekauft habe und seit 13.04. tägl. 3 mg verabreiche. Doch nun wieder die ganze Woche Durchfall und heute - oh Schock, wieder ein Durchfall mit "Millionen" von kleinen weißen Würmern und Blutspuren im Kot. Wieder ist Bonnie sehr schnell außer Atem und nicht so fit wie sonst immer. Sie frisst aber normal - aber sie frisst auch immer gerne (Labrador halt :-)) Sie bekommt tägl. Trockenfutter (z.B. Chappi mit frischem Reis, Nudeln, Kartoffeln und/oder Gemüse. Kann es mit der Ernährung zu tun haben. Wie oft kann ich Bonnie entwurmen? Gibt es ein gut verträgliches und sehr hoch wirksames Mittel? Was kann ich außerdem noch zur Vermeidung von Würmern tun? Vielen lieben Dank im voraus - MFG Petra S.

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau S., Mit der Fütterung hat die Wurmproblematik sicher nichts zu tun. Das Futter, was Sie verwenden, ist sicher gut und ausgewogen. Würmer kann sich Ihr Hund über mehrere Wege holen. In der Regel stecken sich die Hunde am Kot anderer Hunde an. Also wäre es sinnvoll, soweit es geht, den Kontakt zu anderem Kot beim Spazieren gehen zu unterbinden. Auch eine Autoinfektion wäre bei manchen Parasiten denkbar, sprich durch Belecken des Analbereiches. Dies kommt vermutlich häufiger vor, als man denkt, da hier manchmal ein Juckreiz vorhanden ist. Auch das Fressen von Mäusen kann zu Infektion mit Parasiten führen. Wenn Ihr Hund sich viel unbeobachtet im Freien bewegt, sollte sie dies für einige Zeit unterbinden und Ihren Hund nur beobachtet Freigang bieten. Man sollte also versuchen, mögliche Infektionswege zu unterbinden. Um der Problematik dann eine Ende zu setzen, wäre es in diesem Fall sicher sinnvoll, mal untersuchen zu lassen, um was für Parasiten es sich handelt und ob hier ein spezielles Medikament Sinn machen würde, oder ob sich das mit den Standartmedikamenten behandeln lässt. Im Anschluss wäre dann die entsprechende Wurmkur sinnvoll. Bei so hartnäckigen Fällen ist eine monatliche Entwurmung sicher sinnvoll, solange, bis die Kotuntersuchung auf Parasiten negativ ist. Die Medikamente, die heute zur Verfügung stehen, sind auch für einen monatlichen Einsatz geeignet. Die Hunde von Jägern und Förstern werden häufig routinemäßig im monatlichen Abstand entwurmt. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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