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Nebenwirkungen Medikament

von Stefanie P.

Sehr geehrtes TA-Team, meine Dobermannhündin Gina (9 Jahre,36 KG)bekommt wegen ihrer HD (Hüftgelenksdysplasie), Grad mittel bis schwer auf beiden seiten, seit 2 Jahren Rimadyl 100 mg pro Tbl. Derzeit nur nach dem Spielen, wenn sie Schmerzen zeigt 1 Tbl. Da die HD ja mit den Jahren an Schmerzen zunehmen wird, läuft es ja wohl darauf hinaus, dass sie, sie irgendwann jeden Tag bekommen muss. Mit welchen Nebenwirkungen muss sie/ich rechnen bei einer Daueraufnahme vielleicht auch Dosierungserhöhung, denn ich habe gehört, dass dieses Medikament schädigend auf die Nieren wirkt so gut es sonst auch sein mag, helfen tut es und gibt es noch andere Nebenwirkungen? Mit freundlichem Gruß Stefanie P.

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Frau P., nur am Rande, der Grad der HD und der Arthrose stehen nicht zwingend im Zusammenhang mit dem Grad der Lahmheit. Patienten mit leichter HD können schwerwiegende Probleme haben und welche mit schwerer HD laufen ohne Schmerzmedikamente sehr lange sehr gut. Also, es muss nicht zwingend so sein, dass sich die Probleme bei Ihrem Hund „zuspitzen“. Rimadyl gehört zu der Gruppe der nichtsteroidalen Antiphlogistika, wie auch das Aspirin beim Menschen. Die Dosierung wird angegeben mit 1 x tgl. 4 mg/kg, sprich eine 100 mg Tablette wäre für 25 kg Körpergewicht geeignet. Rimadyl wurde ursprünglich für die Dauertherapie entwickelt und wird heute auch häufig über Jahre eingesetzt. Wie bei allen nichtsteroidalen Antiphlogistika kann es zu Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich kommen (Durchfall und Erbrechen). Meist zeigen die Patienten die Unverträglichkeit schon bei der Einnahme der ersten Tablette. Weitere wären ulzerative Veränderungen im Magen denkbar (Magengeschwüre). In seltenen Fällen kann es zu einer Leberschädigung führen. Jedoch wird es meist sehr gut vertragen. Probleme treten häufig auf, wenn Fehler bei der Dosierung gemacht werden oder Rimadyl mit kortisonhaltigen Medikamenten verwendet wird. Generell wird immer vor dem Einsatz bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen gewarnt, da es hier Probleme mit dem Abbau der Medikamente geben kann und diese Organe dann noch zusätzlich negativ beeinflusst werden. Dies gilt aber für fast alle Medikamente, nicht nur für Rimadyl. Wenn andere Erkrankungen bekannt sind, sollte der Einsatz von nichtsteroidalen Medikamenten je nach Problematik überdacht werden. Nach unseren Erfahrungen wird es sicher in den meisten Fällen sehr gut vertragen und zeigt keine schweren Nebenwirkungen. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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