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Ohnmachtsanfälle bzw. Bewusstlosigkeit nach Anstrengung

von Günter N.

Sehr geehrte Damen und Herren, unsere Schäfer-Spitz-Mischlings- Hündin ist ca. 11 Jahre alt (haben sie 2004 a. d. Tierheim geholt und das Alter ist geschätzt). Scosa wurde in den letzten 3 Wochen zweimal bewusstlos, nachdem sie eine Katze verfolgt hatte. Sie kam zurück und nach drei oder vier Minuten hat sie getorgelt und brach bewusstlos zusammen. Nach einiger Zeit (ca. 1-2 Minuten) kam sie wieder zu sich und hat sich danach auch relativ rasch wieder normal verhalten. Wir waren heute bei der Tierärztin, die Röntgenaufnahmen u.a. vom Herz gemacht hat. Blut wurde abgenommen und wird untersucht. Evtl. soll noch Ultraschall gemacht werden. Da unsere Hündin sehr sressanfällig ist, ginge das nur mit Beruhigungsspritze bzw. Narkose und das wollten wir unserer Hündin in dem Alter auch nicht unbedingt zumuten. Für eine Antwort bzw. eine Zweitmeinung wären wir sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Günter u. Renate N.

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Sehr geehrte Familie N., Leider ist es In Ihrem Fall absolut wichtig, eine Diagnose zu erhalten, um solche Probleme in Zukunft zu vermeiden. Zu dem Zeitpunkt der Ohnmacht sollten Sie versuchen, auf die Farbe der Zunge zu achten. Scheint sie blass oder bläulich? Das wäre noch ein wichtiger Hinweis auf die mögliche Grundursache. Ist sonst in letzter Zeit irgendwas auffällig gewesen, wie zum Beispiel vermehrtes Trinken, Durchfall, Erbrechen, Leistungsdepression? Waren Sie mit Ihrem Hund im Ausland bzw., wo kommt der Hund ursprünglich her (Mittelmeererkrankungen wie z.B. Herzwürmer)? Wenn die Blutuntersuchung und das Röntgen unauffällig waren, ist ein Herzultraschall eine wichtige Untersuchung. Beim Röntgen des Brustkorbes kann man leider nur die Lunge und die Größe der Herzens, sowie Stauungserscheinungen sehen, die ein Hinweis auf ein evtl. Herzproblem geben könnten. Allerdings lässt sich die Leistungsfähigkeit des Herzens, bzw. spezielle Herzerkrankungen nur mittels Ultraschall wirklich beurteilen. Zusätzlich zu dem Ultraschall wäre auch ein EKG noch sinnvoll. Wenn das Herz einwandfrei funktioniert und bisher nichts anderes auffällig geworden (Labor usw.) ist, bleibt dann nur noch ein zentralnervöses Problem. Hier wäre eine neurologische Untersuchung sicher auch sinnvoll und je nach Befunden dann eine problemorientierte weitere Abklärung. Ursachen für eine solche Symptomatik gibt es leider massig. Nur mit einer exakten Diagnose (auch wenn das kurzfristig Stress für Ihren Hunde beim Tierarzt bedeutet)ließe sich eine sinnvolle Therapie einleiten. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek

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