zurück zur Übersicht Rez. /chron. Otitis 02.05.2010 von Sandra Z. Sehr geehrte Damen und Herren, mein Beagle , männl., 9 Monate leidet seit er ca. 4 Monate alt ist an einer immer wiederkehrenden Mittelohrentzündung. Etliche Antibiotika, Cortison, Fungizide nebst Ohrenreiniger wurden probiert, sogar eine unter Narkose durchgeführte Otoskopie brachte nur den Hinweis dass das Trommelfell noch intakt ist, und alles voller Ohrenschmalz und natürlich stark entzündet. Er schlägt mit den Pfoten und kratzt ständig an den Ohren. Achja, Globuli Pusatilla und Salicea habe ich auch schon probiert. Was kann ich noch machen???? Vielen Dank Sandra Z. Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau Z., Chronische Ohrenpatienten können therapeutisch sehr schwierig sein. Sind bei Ihrem Hund irgendwelche anatomischen Besonderheiten im Bezug auf den Gehörgang bekannt? Wenn ja sollte man diese wenn möglich korrigieren. Nur zum Verständnis, wenn Ihr Hund eine Mittelohrentzündung hat, dann findet das Problem eigentlich hinter dem Trommelfell statt, da kommen die lokal angewendeten Medikamente nicht wirklich hin. Sie meinen vermutlich eine Otis externa, also eine Entzündung des Gehörganges. Wurden hier schon Abstiche angefertigt, die in einem Labor untersucht wurden, sprich kennt man die Keimart und weiß welches Antibiotikum (gegen Bakterien) oder Antimykotikum (gegen Pilze/Hefen) erforderlich ist. In Abhängigkeit von den Befunden sollte man dann nochmals eine Therapie durchführen, evtl. über mehrere Wochen, um ein Wiederkehren der Entzündung zu verhindern. Wenn das noch nicht gemacht wurde, wäre das eine weitere Möglichkeit. Im Zweifelsfall sollte man das Ohr täglich, und wenn es sein muss unter Narkose oder Sedation Spülen und mit Medikamenten versorgen. Bei manchen Patienten ist die Ursache einer immer wieder kehrenden Ohrentzündung, auch wenn Sie nur einseitig auftritt und das damit unwahrscheinlich klingt, eine Futtermittelunverträglichkeit. Ein Futterwechsel wäre ein weiterer Ansatzpunkt. Eigentlich sollte das Problem in den Griff zu bekommen sein, auch wenn es sehr langwierig sein kann. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau Z., Chronische Ohrenpatienten können therapeutisch sehr schwierig sein. Sind bei Ihrem Hund irgendwelche anatomischen Besonderheiten im Bezug auf den Gehörgang bekannt? Wenn ja sollte man diese wenn möglich korrigieren. Nur zum Verständnis, wenn Ihr Hund eine Mittelohrentzündung hat, dann findet das Problem eigentlich hinter dem Trommelfell statt, da kommen die lokal angewendeten Medikamente nicht wirklich hin. Sie meinen vermutlich eine Otis externa, also eine Entzündung des Gehörganges. Wurden hier schon Abstiche angefertigt, die in einem Labor untersucht wurden, sprich kennt man die Keimart und weiß welches Antibiotikum (gegen Bakterien) oder Antimykotikum (gegen Pilze/Hefen) erforderlich ist. In Abhängigkeit von den Befunden sollte man dann nochmals eine Therapie durchführen, evtl. über mehrere Wochen, um ein Wiederkehren der Entzündung zu verhindern. Wenn das noch nicht gemacht wurde, wäre das eine weitere Möglichkeit. Im Zweifelsfall sollte man das Ohr täglich, und wenn es sein muss unter Narkose oder Sedation Spülen und mit Medikamenten versorgen. Bei manchen Patienten ist die Ursache einer immer wieder kehrenden Ohrentzündung, auch wenn Sie nur einseitig auftritt und das damit unwahrscheinlich klingt, eine Futtermittelunverträglichkeit. Ein Futterwechsel wäre ein weiterer Ansatzpunkt. Eigentlich sollte das Problem in den Griff zu bekommen sein, auch wenn es sehr langwierig sein kann. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
