zurück zur Übersicht Husten, Durchfall, Blut im Stuhl 04.05.2010 von Sylvia A. Unser 10 Monate altes Boxermädchen, fing vor 3 Wochen mit Husten an. So, als wenn sie einen Fremdkörper heraushusten wollte. Nach 3 Tagen gingen wir zum Tierarzt, der Zwingerhusten diagnostizierte. Sie bekam Tabletten und eine Spritze. Der Husten verbesserte sich nicht großartig und Durchfall bekam sie noch dazu. Wir riefen den Tierarzt an, der uns empfahl Baby-Hustensaft zu geben, der Durchfall könnte von dem Medikament kommen. Letzten Sonntag war nun Blut im Stuhl, sie hat seit Samstag nichts mehr gefressen, war mehr als dürr zwischenzeitlich geworden und vorn links lahmte sie auch stark. Als wir am Montag zum Tierarzt kamen meinte er, das das gesamte Krankheitsbild nach Staupe aussehen würde. Nun meine Frage, der Hund stammt aus Ungarn. Geimpft wurde sie das erste mal 30.07.2009. Dann wieder im Okt. 2009 und zuletzt am 20.03.10 die komplette Impfung (7-fach) einschl. Zwingerhusten. Glauben Sie an Staupe? Was kann es denn evtl. noch sein, was die Kleine so zusetzt? Vielen Dank Ihre Sylvia Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau A., die von Ihnen geschilderten Symptome können durchaus in das Symptombild einer Staupe passen, sind aber auf der anderen Seite keinesfalls beweisend für eine solche. Eventuell kann eine so genannte PCR-Untersuchung eines Abstrichs aus dem Bindehautsack des Auges oder der Nase in einem externen Labor weiteren Aufschluss geben. Normaler Weise sollten die durchgeführten Impfungen (sofern sie sicher und bei einem gesunden Tier durchgeführt wurden) eigentlich eine Staupeinfektion relativ sicher verhindern. Denkbar wären hier neben sonstigen bakteriellen oder viralen Allgemeininfektionen auch ein parasitärer Befall, z.B. mit Lungenwürmern. Ratsam wäre aus meiner Sicht neben einer Blutuntersuchung (Differentialblutbild, Organparameter) auch eine Kotuntersuchung (Sedimentation & Flotation). Auch Röntgenuntersuchungen von Brustkorb und Bauch sowie Ultraschalluntersuchungen des Bauchraumes wären zu erwägen. Gegebenenfalls kann auch eine Bronchoskopie mit entsprechender Probenentnahme und anschließender Untersuchung weiteren Aufschluss geben. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau A., die von Ihnen geschilderten Symptome können durchaus in das Symptombild einer Staupe passen, sind aber auf der anderen Seite keinesfalls beweisend für eine solche. Eventuell kann eine so genannte PCR-Untersuchung eines Abstrichs aus dem Bindehautsack des Auges oder der Nase in einem externen Labor weiteren Aufschluss geben. Normaler Weise sollten die durchgeführten Impfungen (sofern sie sicher und bei einem gesunden Tier durchgeführt wurden) eigentlich eine Staupeinfektion relativ sicher verhindern. Denkbar wären hier neben sonstigen bakteriellen oder viralen Allgemeininfektionen auch ein parasitärer Befall, z.B. mit Lungenwürmern. Ratsam wäre aus meiner Sicht neben einer Blutuntersuchung (Differentialblutbild, Organparameter) auch eine Kotuntersuchung (Sedimentation & Flotation). Auch Röntgenuntersuchungen von Brustkorb und Bauch sowie Ultraschalluntersuchungen des Bauchraumes wären zu erwägen. Gegebenenfalls kann auch eine Bronchoskopie mit entsprechender Probenentnahme und anschließender Untersuchung weiteren Aufschluss geben. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
