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Hautausschlag

von Barbara B.

Zuerst fing unser Parson Russell Terrier, Rüde, knapp 2 Jahre alt, sich ständig die Pfoten und Krallen zu lecken. Die Tierärzte verschrieben: Panalogsalbe. Kosten: Euro 32.00 Danach erschienen Mitte Januar 2010 einige Knötchen unter der Haut, die sich stetig von den Hinterbeinen aus über den gesamten Körper ausbreiteten. Es bildeten sich eitrige Knötchen mit Krustenbildung. Die Tierärzte machten einen Bluttest, um schwere Erkrankungen auszuschliessen. Ausserdem bekam er Antibiotika(Clavaseptin) und Cortisontabletten(Dexamethason) und ein antibakterielles Shampoo. Da im Labor kein Hinweis auf eine innere Erkrankung festgestellt wurde, stand die Diagnose: Räudemilben fest und der Hund wurde mit Advocate weiterbehandelt. Kosten: Euro 145.00 Nach dem sich das Hautbild doch weiter verschlechtert hatte und die Tierärzte inzwischen Advocate im Abstand von zwei Wochen verordneten, konsultierte ich erneut die Tierärzte und verlangte eine Hautuntersuchung. Unter Vollnarkose wurde eine Hautbiopsie und Tupferproben entnommen. Das Labor meldete keine Milben jedoch erhöhte Eiweißwerte, was auf eine Allergie schliessen lässt. Mit einer weiteren Gabe von Cortisontabletten wurden wir wieder entlassen. Unter der Gabe von Cortison sind die Hautausschläge wieder verschwunden. Außerdem wurde empfohlen die Nahrung umzustellen und nachdem das Cortison abgesetzt werden kann, eine Untersuchung zum Allergietest machen zu lassen. Kosten: Euro 269.00 Frage: Wie verläuft so ein Allergietest? Was für weiter Kosten kommen auf mich zu? Welche Nahrung kann ich meinem Hund füttern? War ich mit den Tierärzten gut beraten oder sollte ich die Praxis wechseln? Für Ihre Unterstützung bedanke ich mich im vorraus. Liebe Grüsse Barbara B. mit Hund Fleck

Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank

Sehr geehrte Frau B., grundsätzlich denke ich, daß Sie mit dem diagnostischen und therapeutischen Vorgehen der behandelnden Tierärzte durchaus zufrieden sein können. Gerade bei Hauterkrankungen kann es langwierige und auch kostenintensive Diagnostik benötigen um dem Problem auf den Grund zu gehen. Ich sehe daher keinen Grund, den Tierarzt zu wechseln. Ein Allergietest beim Hund kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden: zum Einen gibt es den so genannten Intrakutantest (den Sie vielleicht von Ihrem Hautarzt kennen), hier wird die Haut (nach vorhergehender Rasur) angeritzt und es werden Testallergene aufgeträufelt. Anhand der Reaktion der Haut auf die Allergene kann man ablesen, ob der Patient gegen diesen Stoff allergisch ist. Eine zweite Möglichkeit, gerade bei Futtermittelallergien ist eine Eliminationsdiät, bei der man zunächst die Fütterung auf eine sehr eng begrenzte Anzahl an Nahrungsmitteln einschränkt (z.B. Kartoffeln und Pferdefleisch). Diese Fütterung wird über 3-4 Wochen beibehalten und die Reaktion des Patienten wird beobachtet. Treten keine Symptome auf, werden nach und nach zusätzliche Nahrungsmittel zusätzlich „auf den Speiseplan gesetzt“. Treten nun nach Gabe von der Verfütterung eines „neuen“ Nahrungsmittels wieder Reaktionen auf, hat man zumindest einen Allergieauslöser gefunden (was aber nicht ausschließt, daß noch weitere Allergien vorhanden sind). Gerade dieser Test erfordert ein hohes Maß an Geduld und Konsequenz. Eine dritte Möglichkeit ist ein Allergietest mittels Blutuntersuchung, hier herrscht jedoch unter Experten noch Uneinigkeit über die Aussagekraft dieses Tests. Die Kosten richten sich nach der eingesetzten Testmethode, ggf. auch des durchführenden Labors. Hier sollten Sie Ihren Tierarzt gezielt ansprechen, er kann Ihnen hier genauere Auskunft geben. Bis zur Durchführung eines Allergietests können Sie zum Beispiel ein hydrolysiertes Futter, speziell für Allergiker füttern (z.B. z/d von Hills, Dermatosis fp von Eukanuba oder Hyopallergenic von Royal Canin), allerdings sind diese Futter recht teuer. Mit freundlichen Grüßen C.Bank

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