zurück zur Übersicht Hyperwachstum beim Schäferhundwelpen 06.05.2010 von Marion D. Guten Tag, ich habe eine jetzt 7 Monate alte Schäferhündin. Vor ein paar Tagen fing sie an, manchmal auf dem rechten Hinterlauf zu humpeln. Eine Tierphysiotherapeutin hat sie untersucht und gemeint, es sei alles soweit in Ordnung, es läge am Wachstum. Unsere Tierärztin hat sie dann auch untersucht (jedoch nicht geröntgt) und die Diagnose bestätigt. Sie soll geschont werden, bekommt auf Anraten von Vet-Concept und der Tierärztin jetzt ein Diätfutter von Vet-Conzet (rd. 13% Rohprotein) und Lachsöl sowie Canosan. Die Hündin wiegt bereits 30,8 Kg. Sie ist aber sehr schlank, wobei man die Rippen sehen kann. Sie hat seit ihrem dritten Lebensmonat das Welpenfutter für große Rassen von Vet-Concept (rd. 22 % Rohprotein) und Leckerli mit geringem Rohproteingehalt bekommen, weil absehbar war, dass sie eine große Hündin wird. Ich habe eigentlich alles getan, um ein zu schnelles Wachstum zu verhindern und genau das Gegenteil ist eingetreten. Ich zweifle keinesfalls die Kompetenz meiner Tierärztin an, sie ist wirklich sehr verantwortungsvoll. Vielleicht haben Sie aber trotzdem noch einen guten Tipp für mich und meine Hündin? Vielen Dank und freundliche Grüße Marion F. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau F., eine Begrenzung des Proteingehalts im Futter ist gerade bei großen Rassen und im speziellen bei Individuen die regelrecht „in die Höhe schießen“ eine absolut sinnvolle Sache. Hierdurch lässt sich die Wachstumsgeschwindigkeit und somit auch die Gefahr des Auftretens von Problemen reduzieren. Auch die Verabreichung von Glykosaminoglykanen (Canosan®) ist sicher sinnvoll um späteren Problemen vorzubeugen. Gegebenenfalls könnte man über eine röntgenologische Abklärung nachdenken, um eine Panostitis (eine Autoimmunerkrankung, die gelegentlich bei wachsenden Hunden auftritt) auszuschließen. Sollte tatsächlich eine Panostitis vorliegen, wäre die zusätzliche Verabreichung eines Entzündungshemmers sinnvoll. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau F., eine Begrenzung des Proteingehalts im Futter ist gerade bei großen Rassen und im speziellen bei Individuen die regelrecht „in die Höhe schießen“ eine absolut sinnvolle Sache. Hierdurch lässt sich die Wachstumsgeschwindigkeit und somit auch die Gefahr des Auftretens von Problemen reduzieren. Auch die Verabreichung von Glykosaminoglykanen (Canosan®) ist sicher sinnvoll um späteren Problemen vorzubeugen. Gegebenenfalls könnte man über eine röntgenologische Abklärung nachdenken, um eine Panostitis (eine Autoimmunerkrankung, die gelegentlich bei wachsenden Hunden auftritt) auszuschließen. Sollte tatsächlich eine Panostitis vorliegen, wäre die zusätzliche Verabreichung eines Entzündungshemmers sinnvoll. Mit freundlichen Grüßen C.Bank