zurück zur Übersicht Knackende Hüfte bei Junghund - Nahrungsergänzung? 18.05.2010 von Thomas E. Hallo, mein 9 Monate alter Labrador-Rüde leidet seit gut 4 Wochen unter einer sporadisch knackenden Hüfte. Das Knacken hält für mehrere Minuten bei jeder Bewegung an, ich sehe aber nicht, dass der Hund in seiner Bewegung eingeschränkt ist oder Schmerzen hat. Gegen Ende Mai werden wir zwei zu einem Röntgen-Termin fahren. Bis dahin ist meine Frage, ob ich schon einmal anfangen sollte, eine Nahrungsergänzung zum Gelenkaufbau geben sollte. Hier habe die Präparate gefunden, die Kollagen-Hydrolysat enthalten, andere Quellen berichten von guten Erfahrungen mit Glucosamine/Chondroitin. Bisweilen gehe ich davon aus, dass mein Hund ein gewisses Spiel in der Hüfte hat. Ich kann den Beginn des Knackens sogar auf eine Überdehnungssituation im Spiel zurückführen. Was wäre als Nahrungsergänzung in dem Fall sinnvoll? Viele Grüße Thomas E. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrter Herr E., mit der Terminvereinbarung zu einer röntgenologischen Abklärung haben Sie auf jeden Fall den richtigen Schritt getan. Sowohl die Verabreichung von Glykosaminoglykanen als auch von Chondroitinsulfat scheinen sich günstig auf die Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit und des Gelenkknorpels auszuwirken. Allerdings muß man fairer Weise sagen, daß hier die wissenschaftlichen Studien teilweise etwas widersprüchlich sind, was die Wirksamkeit angeht. Ich persönlich arbeite bei Patienten mit Gelenkproblemen (Arthrosen) gerne mit Glykosaminoglykanen und beobachte hier häufig auch gute Erfolge. Schön bei derartigen Präparaten ist (abgesehen von wenigen Fällen von Unvertraglichkeiten in Form von Durchfällen), daß man so gut wie keine Nebenwirkungen zu befürchten hat. Ein zu erwähnender Nachteil derartiger Präparate ist letztendlich nur der Preis: gerade hochdosierte Präparate sind leider nicht billig. Aus meiner Warte würde nichts dagegen sprechen, Ihrem Hund bis zu dem erwähnten Röntgentermin ein derartiges Präparat zu verabreichen. Ob man hier Chondroitinsulfat oder Glykosaminoglykane einsetzt bleibt sich zunächst gleich, da beide Wirkstoffe nahezu gleich wirken. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrter Herr E., mit der Terminvereinbarung zu einer röntgenologischen Abklärung haben Sie auf jeden Fall den richtigen Schritt getan. Sowohl die Verabreichung von Glykosaminoglykanen als auch von Chondroitinsulfat scheinen sich günstig auf die Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit und des Gelenkknorpels auszuwirken. Allerdings muß man fairer Weise sagen, daß hier die wissenschaftlichen Studien teilweise etwas widersprüchlich sind, was die Wirksamkeit angeht. Ich persönlich arbeite bei Patienten mit Gelenkproblemen (Arthrosen) gerne mit Glykosaminoglykanen und beobachte hier häufig auch gute Erfolge. Schön bei derartigen Präparaten ist (abgesehen von wenigen Fällen von Unvertraglichkeiten in Form von Durchfällen), daß man so gut wie keine Nebenwirkungen zu befürchten hat. Ein zu erwähnender Nachteil derartiger Präparate ist letztendlich nur der Preis: gerade hochdosierte Präparate sind leider nicht billig. Aus meiner Warte würde nichts dagegen sprechen, Ihrem Hund bis zu dem erwähnten Röntgentermin ein derartiges Präparat zu verabreichen. Ob man hier Chondroitinsulfat oder Glykosaminoglykane einsetzt bleibt sich zunächst gleich, da beide Wirkstoffe nahezu gleich wirken. Mit freundlichen Grüßen C.Bank