zurück zur Übersicht scheinschwanger durch Welpen im Haus 19.05.2010 von Nicole I. Guten Tag! Meine Rack Russeldame hat 4 Welpen. Unsere Labradordame(unkastriert) bekommt auf einmal auch Milch. Beide Hunde + Welpen leben in einer Wohnung mit uns zusammen. Kira (Labrador) hat somit auch die Möglichkeit, ab und zu die Welpen zu beschnüffeln und zu schlecken, da sie ja irgendwann auch hier frei rumlaufen, sind wir anfangs sehr dankbar gewesen über so ein nettes Verhalten unserer Großen. Nun sorge ich mich. Die Kleinen sind erst 3 Wochen und somit noch eine Weile bei uns. habe heute ein Termin beim Tierarzt, hätte aber bitte noch eine 2te Meinung von euch!! Ich bitte um eine schnelle Antwort von Ihnen!!! Ich möchte die Große auf keinen Fall die nächste Zeit wo unterbringen, bis die Welpen weg sind! Wegsperren oder sonstiges auch nicht, da ich sie genau aus so einem Wegsperrhaushalt rausgeholt habe und ihr das niemals nochmal antun möchte, was sie dort erlebt hat !!! Was muss ich nun tun ???? MfG Nicole I. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau I., das Verhalten Ihrer Labradorhündinn ist keinesfalls ungewöhnlich, sondern stellt ein besonderes soziales Verhalten dar. Dieses Verhalten stammt entwicklungsgeschichtlich aus Zeiten, wo Hunde in großen Rudeln mit einer klaren Hierarchie zusammen lebten. In solchen Rudeln pflanzt sich in der Regel nur das ranghöchste weibliche Tier fort. Wenn dieses Tier dann Welpen zur Welt bringt, beteiligen sich die rangniederen Hündinnen als Ammen an der Ernährung der Welpen. Viele Züchter nutzen dieses Phänomen, wenn die eigentliche Mutter nicht genügend Milch hat und legen die Welpen gezielt bei eventuell vorhandenen scheinträchtigen Hündinnen an. Nur wenn es zu ausgeprägten Verhaltensänderungen (z.B. gesteigerte Aggressivität) kommt, wäre eine Behandlung notwendig. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau I., das Verhalten Ihrer Labradorhündinn ist keinesfalls ungewöhnlich, sondern stellt ein besonderes soziales Verhalten dar. Dieses Verhalten stammt entwicklungsgeschichtlich aus Zeiten, wo Hunde in großen Rudeln mit einer klaren Hierarchie zusammen lebten. In solchen Rudeln pflanzt sich in der Regel nur das ranghöchste weibliche Tier fort. Wenn dieses Tier dann Welpen zur Welt bringt, beteiligen sich die rangniederen Hündinnen als Ammen an der Ernährung der Welpen. Viele Züchter nutzen dieses Phänomen, wenn die eigentliche Mutter nicht genügend Milch hat und legen die Welpen gezielt bei eventuell vorhandenen scheinträchtigen Hündinnen an. Nur wenn es zu ausgeprägten Verhaltensänderungen (z.B. gesteigerte Aggressivität) kommt, wäre eine Behandlung notwendig. Mit freundlichen Grüßen C.Bank