zurück zur Übersicht Vergrößerung der Milz 26.05.2010 von Beate H. Liebes Tierärzte-Team, mein Hund, ein Münsterländer-Mix, kastrierter Rüde aus Griechenland, hat nach größerer Anstrengung immer das Bedürnis, sich an einer Scheibe anzulehnen und abzukühlen. Dann sind seine Schleimhäute auch ganz weiß. Das Herz ist vom Abhörgeräusch okay, aber die Monozyten sind erhöht. Ultraschall hat ergeben, dass die Milz stark vergrößert ist und bis zur rechten Körperhälfte reicht.Sie ist aber unauffällig - also kein Anzeichen eines Tumors. Es wurde auf Mittelmeerkrankheiten untersucht - negativ, Schilddrüse - negativ Er hat Schmerzen, wenn man die Milz abtastet. Nach Cortisongabe hat sich die Milz deutlich verkleinert, ist aber nach dem Ausschleichen wieder so groß wie vorher. Der ganze Hund steckt voller Schrot, Bleiwerte im Blut sind aber normal. Momentan bekommt er eine Bioresonanztherapie. Haben Sie noch eine Idee - oder bleibt in letztet Instanz nur die Möglichkeit, die Milz zu entfernen? Könnte er so ein problemfreies Leben führen? Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen Beate H. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau H., Sie haben bereits eine Menge an Ursachen ausschließen lassen, die zu einer Splenomegalie (Vergrößerung der Milz) führen können. Eine weitere Option einerseits der Ursache auf den Grund zu gehen und andererseits das Problem hoffentlich zu beseitigen besteht tatsächlich drin die Milz operativ zu entfernen (Splenektomie). Auch ohne Milz sind die Patienten in der Lage ein normales Leben zu führen. Worüber man vor einer Milzresektion nachdenken könnte, wäre unter Ultraschallkontrolle eine Feinnadelbiopsie aus der Milz zu entnehmen und die gewonnene Probe histologisch untersuchen zu lassen. Hierdurch wäre es gegebenenfalls möglich die Ursache des Problems zu ergründen und so auch eine Prognose hinsichtlich der Erfolgsaussichten einer Splenektomie sowie ggf. zu erwartender Folgeprobleme abgeben zu können. Wichtig ist allerdings, daß Ihr Hund vor einer Milzbiopsie einige Zeit kein Cortison bekommen hat, da dies die Untersuchungsbefunde verfälschen kann. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau H., Sie haben bereits eine Menge an Ursachen ausschließen lassen, die zu einer Splenomegalie (Vergrößerung der Milz) führen können. Eine weitere Option einerseits der Ursache auf den Grund zu gehen und andererseits das Problem hoffentlich zu beseitigen besteht tatsächlich drin die Milz operativ zu entfernen (Splenektomie). Auch ohne Milz sind die Patienten in der Lage ein normales Leben zu führen. Worüber man vor einer Milzresektion nachdenken könnte, wäre unter Ultraschallkontrolle eine Feinnadelbiopsie aus der Milz zu entnehmen und die gewonnene Probe histologisch untersuchen zu lassen. Hierdurch wäre es gegebenenfalls möglich die Ursache des Problems zu ergründen und so auch eine Prognose hinsichtlich der Erfolgsaussichten einer Splenektomie sowie ggf. zu erwartender Folgeprobleme abgeben zu können. Wichtig ist allerdings, daß Ihr Hund vor einer Milzbiopsie einige Zeit kein Cortison bekommen hat, da dies die Untersuchungsbefunde verfälschen kann. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
