zurück zur Übersicht Sterilisation oder Kastration 20.06.2010 von Mario L. Meine Hündin Schäferhund Labrador Mix ist jetzt 13 Monate alt und war das erste mal läufig, was recht anstrengend ist für Hund und Besitzer. Da die Hündin mit uns in einer Wohnung lebt ist es leider nicht schön, dass sie alles voll blutet. Meine Fragen: Der unterschied zwischen Kastration und Sterilisation, und was ist besser für das Tier, und wann sollte man dieses machen? Bestehen irgendwelche Risiken oder Nebenwirkungen? Und wie teuer sind diese Eingriffe im Durchschnitt? Danke im voraus mit freundlichen grüßen Mario L. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr L., eine Kastration ist eine Entfernung der Keimdrüsen (Eierstöcke beim Weibchen, Hoden beim Männchen). Dies ist in der Regel der Eingriff, der durchgeführt wird. Eine Sterilisation ist lediglich eine Unterbindung der Eileiter bzw. Samenleiter. Eine Hündin würde nach einer Sterilisation weiterhin läufig, könnte aber (meistens) nicht mehr aufnehmen. Eine Kastration ist eine große Bauchoperation in Vollnarkose. An unerwünschten Nachwirkungen können Harninkontinenz, Gewichtszunahme und Fellveränderungen auftreten. Viele Tierärzte empfehlen eine Frühkastration bis spätestens nach der 1. Hitze. Hiermit wird das Brustkrebsrisiko des Hundes auf nahezu Null gesenkt. Die Kosten für den Eingriff werden gemäß der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) abgerechnet. Da hierbei auch z.B. die Menge der angewendeten Medikamente (Narkose/Schmerzmittel etc.) abgerechnet wird, variiert der Preis schon aufgrund des verschiedenen Gewichtes der Tiere. Auch die verwendete Narkose (Injektion oder Inhalation), die Art der Narkoseüberwachung (Gerätemonitoring wie EKG, Atemmonitor) und das genaue OP-Verfahren (Entfernung nur der Eierstöke oder auch der Gebärmutter) beeinflusst den Gesamtpreis. Je mehr Sicherheit Sie für die Narkose wünschen, desto teurer wird meist die OP. Besprechen Sie die Kosten für Ihren speziellen Fall am besten mit dem behandelnden Tierarzt. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr L., eine Kastration ist eine Entfernung der Keimdrüsen (Eierstöcke beim Weibchen, Hoden beim Männchen). Dies ist in der Regel der Eingriff, der durchgeführt wird. Eine Sterilisation ist lediglich eine Unterbindung der Eileiter bzw. Samenleiter. Eine Hündin würde nach einer Sterilisation weiterhin läufig, könnte aber (meistens) nicht mehr aufnehmen. Eine Kastration ist eine große Bauchoperation in Vollnarkose. An unerwünschten Nachwirkungen können Harninkontinenz, Gewichtszunahme und Fellveränderungen auftreten. Viele Tierärzte empfehlen eine Frühkastration bis spätestens nach der 1. Hitze. Hiermit wird das Brustkrebsrisiko des Hundes auf nahezu Null gesenkt. Die Kosten für den Eingriff werden gemäß der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) abgerechnet. Da hierbei auch z.B. die Menge der angewendeten Medikamente (Narkose/Schmerzmittel etc.) abgerechnet wird, variiert der Preis schon aufgrund des verschiedenen Gewichtes der Tiere. Auch die verwendete Narkose (Injektion oder Inhalation), die Art der Narkoseüberwachung (Gerätemonitoring wie EKG, Atemmonitor) und das genaue OP-Verfahren (Entfernung nur der Eierstöke oder auch der Gebärmutter) beeinflusst den Gesamtpreis. Je mehr Sicherheit Sie für die Narkose wünschen, desto teurer wird meist die OP. Besprechen Sie die Kosten für Ihren speziellen Fall am besten mit dem behandelnden Tierarzt. Herzliche Grüße Anette Fach