zurück zur Übersicht Markieren 23.06.2010 von Daniela B. Hallo!!! Ich habe ein sehr großes Anliegen, wir haben insgesamt 6 Katzen, einen Kater, 5 Kätzinnen (eine seltene beidgeschlechtliche, Zwitter). Genau die ist seit einiger Zeit das Problem, bevor sie kastriert war (alle sind kastriert) fing sie nach einigen malen Rolligkeit an zu markieren. Bei der Kastration stellte man dann fest, dass sie beidgeschlechtlich ist, sie aber eindeutig mehr Kätzin ist, sie hat auch keine Hoden bekommen. Das schlimme ist nur, sie markiert sehr schlimm, es wird immer mehr, sie markiert alles was ihr in den Weg kommt, ob es die Küche ist, eine Gardine, Bekleidung die frisch gewaschen ist, das Bett egal was. Ich muss dazu sagen: sie ist sensibel und etwas ängstlich, neuerdings lass ich sie auch raus, da ich hoffe das es dann besser wird. Wir haben sie bekommen da war sie 5 Monate alt, sie kommt aus einem Wurfmaschinenhaushalt (viel Inzucht) sie ist eine Selkirk Rex-Oriental Mix. Haben Sie einen Rat??? Ich danke Ihnen!!!! Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., so wie Sie die Situation schildern, habe ich den Verdacht, dass Ihre Katze eventuell doch unter dem Einfluss männlicher Hormone steht. Eventuell hat sie in der Bauchhöhle liegende Hoden, die hormonell aktiv sind und nach Entfernung der Eierstöcke in ihrer Wirkung überwiegen. Es gibt die Möglichkeit, über ein Hormonimplantat (Suprelorin) Tiere reversibel, (d.h. rückgängig zu machend) hormonell zu kastrieren. Dieses Präparat hat allerding nur die Zulassung für Hunde, wird aber auch bei anderen Tierarten eingesetzt. Eventuell wäre das eine Möglichkeit herauszufinden, ob das Markieren geschlechtshormonabhängig ist. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, durch Blutentnahme und Kontrolle der Hormonwerte festzustellen, ob Ihre Katze innen liegende Hoden hat. Das Markieren kann aber ebenso auch rein psychische Ursachen haben, wie es auch bei anderen Katzen vorkommen kann. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., so wie Sie die Situation schildern, habe ich den Verdacht, dass Ihre Katze eventuell doch unter dem Einfluss männlicher Hormone steht. Eventuell hat sie in der Bauchhöhle liegende Hoden, die hormonell aktiv sind und nach Entfernung der Eierstöcke in ihrer Wirkung überwiegen. Es gibt die Möglichkeit, über ein Hormonimplantat (Suprelorin) Tiere reversibel, (d.h. rückgängig zu machend) hormonell zu kastrieren. Dieses Präparat hat allerding nur die Zulassung für Hunde, wird aber auch bei anderen Tierarten eingesetzt. Eventuell wäre das eine Möglichkeit herauszufinden, ob das Markieren geschlechtshormonabhängig ist. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, durch Blutentnahme und Kontrolle der Hormonwerte festzustellen, ob Ihre Katze innen liegende Hoden hat. Das Markieren kann aber ebenso auch rein psychische Ursachen haben, wie es auch bei anderen Katzen vorkommen kann. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt