zurück zur Übersicht Spondiolose und Herzinsuffizienz 11.12.2009 von Tanja N. Hallo, mein Hund Lucky leidet seit einigen Jahren an Spondiolose. Jetzt hat er wieder einen richtigen Schub. Kann kaum laufen und macht einen Buckel /runden Rücken. Zu allem Überfluß hat er jetzt auch noch eine Herzinsuffizienz mit Husten (Wasser in der Lunge). Ich war bei verschiedene Tierärzten, jeder sagt mir aber etwas anderes. Entweder ist das mit dem Herzen nicht so schlimm,der andere sieht das anders. Er hat auch Wassertabletten und ein Herzstärkendes Medikament bekommen. Danach ging es ihm wieder besser. Jetzt bekommt er gegen die Entzündung Metakam. Dafür musste ich aber die Herzmedikamente absetzen. Ich liebe meinen Hund. Aber ich frage mich, ist es eigentlich gut an ihm so herumzuexperementieren.? Hat er sozusagen Rückenschmerzen einhergehend mit Lahmheit, muss er das Metakam bekommen. Mittlerweile dauert es immer länger bis es wirkt. Ohne Herzmedikament wird er schnell müde. Kann man wirklich nicht beide Erkrankungen gleichzeitig behandeln? Wäre es besser ihn zu erlösen, wenn man beides nicht gleichzeitig behandeln kann? Lucky ist ein Kleinpudel und wird im März 2010 10 Jahre alt. Ich möchte ihn nicht unnütz quälen, das hat er nicht verdient. Bitte helft mir. Liebe Grüße Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau N., leider ist es richtig, daß man bei bestehender Herzinsuffizienz Metacam (wie auch andere nichtsteroidale Antiphlogistika, z.B. Rimadyl) nur mit Vorsicht einsetzen sollte, da sowohl die Herzinsuffizienz als auch das nichtsteroidale Antiphlogistikum (NSAID) jeweils zu einer eingeschränkten Nierendurchblutung führen. Da Sie jedoch schildern, daß die bisher behandelnden Tierärzte sich nicht einig sind bezüglich der Schwere der Herzinsuffizienz, wäre es ggf ratsam, dieses Problem einmal von einem spezialisierten Kardiologen (entsprechende Adressen erhalten Sie bei Bedarf von der Nordrhein-Westfälischen Landestierärztekammer: www.tieraerztekammer-nordrhein.de) aufarbeiten zu lassen. Ein derart spezialisierter Kollege kann Ihnen ggf auch nach erfolgter Untersuchung sagen, ob die Verabreichung eines NSAID medizinisch zu vertreten ist. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau N., leider ist es richtig, daß man bei bestehender Herzinsuffizienz Metacam (wie auch andere nichtsteroidale Antiphlogistika, z.B. Rimadyl) nur mit Vorsicht einsetzen sollte, da sowohl die Herzinsuffizienz als auch das nichtsteroidale Antiphlogistikum (NSAID) jeweils zu einer eingeschränkten Nierendurchblutung führen. Da Sie jedoch schildern, daß die bisher behandelnden Tierärzte sich nicht einig sind bezüglich der Schwere der Herzinsuffizienz, wäre es ggf ratsam, dieses Problem einmal von einem spezialisierten Kardiologen (entsprechende Adressen erhalten Sie bei Bedarf von der Nordrhein-Westfälischen Landestierärztekammer: www.tieraerztekammer-nordrhein.de) aufarbeiten zu lassen. Ein derart spezialisierter Kollege kann Ihnen ggf auch nach erfolgter Untersuchung sagen, ob die Verabreichung eines NSAID medizinisch zu vertreten ist. Mit freundlichen Grüßen C.Bank