zurück zur Übersicht Leishmaniose 06.07.2010 von Dobrinka S. Sehr geehrte Damen und Herren, können Sie uns evtl. einen Tierarzt oder eine Tierklinik im Raum Rhein/Ruhr empfehlen, welche sich besonders gut mit dem Krankheitsbild Leishmaniose auskennen. Unsere 5 jährige Hündin aus Griechenland war ursprünglich Leishmaniose positiv getestet worden und wir fürchten anhand einiger Anzeichen, dass die Krankheit jetzt ausbricht. Wir möchten daher direkt von Anfang an eine gute und qualifizierte Betreuung haben und keine Experimente eingehen, da es sich ja um eine Krankheit handelt, die hier nicht so geläufig ist und man häufig von falschen bzw. nicht effektiven Behandlungsmethoden liest. Vielen Dank im voraus für eine Rückmeldung. Viele Grüsse Dobrinka S. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., eine Empfehlung für einen speziellen Tierarzt in Ihrer Gegend habe ich nicht für Sie. Aber ich schicke Ihnen die Therapieemfpehlung, die die Universität München mir gab: 1. Therapie ohne klinische Symptome (v.a. bei hohen Titern = Antikörperspiegeln, da hier eine Erkrankungswahrscheinlichkeit gtößer ist als bei niedrigen Titern): Allopurinol als Monotherapie mindestens 26 Wochen. 2. Therapie bei klinischen Symptomen: Allopurinol mindestens 26 Wochen, am besten lebenslang (Achtung kann zu Bildung von Xanthinsteinen in den harnableitenden Wegen führen, daher zusätzlich Fütterung einer eiweißarmen Diät) UND Glucantime alle 24 Std. über 3 Wochen. Bei Leishmaniose ist es leider so, dass einmal ibfiziert, immer infiziert bedeutet. Viele Patienten entwickeln im Laufe der Erkrkankung eine Nierenentzündung. Hier können ACE-Hemmer (Blutdrucksenker) und Omega-3-Fettsäuren als Entzündungshemmer helfen. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., eine Empfehlung für einen speziellen Tierarzt in Ihrer Gegend habe ich nicht für Sie. Aber ich schicke Ihnen die Therapieemfpehlung, die die Universität München mir gab: 1. Therapie ohne klinische Symptome (v.a. bei hohen Titern = Antikörperspiegeln, da hier eine Erkrankungswahrscheinlichkeit gtößer ist als bei niedrigen Titern): Allopurinol als Monotherapie mindestens 26 Wochen. 2. Therapie bei klinischen Symptomen: Allopurinol mindestens 26 Wochen, am besten lebenslang (Achtung kann zu Bildung von Xanthinsteinen in den harnableitenden Wegen führen, daher zusätzlich Fütterung einer eiweißarmen Diät) UND Glucantime alle 24 Std. über 3 Wochen. Bei Leishmaniose ist es leider so, dass einmal ibfiziert, immer infiziert bedeutet. Viele Patienten entwickeln im Laufe der Erkrkankung eine Nierenentzündung. Hier können ACE-Hemmer (Blutdrucksenker) und Omega-3-Fettsäuren als Entzündungshemmer helfen. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
