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Lefzenentzündung

von Anusch H.

Guten Morgen, ich wende mich mit folgendem Problem an Sie. Ich habe einen 9 Jahre alten Schnauzer-Schäferhund-Mix, den wir damals mit 5 Jahren aus Polen bekamen. Er ist Allergiker, was ich durch einen großen Bluttest weiß. Er hat seit ca 9 Monaten einen extremen Ausschlag an den Lefzen, der sich durch schleimige Substanz und Krustenbildung äußert. Dazu sagen muß ich, daß er die Pferdeäppel meiner Pferde wahnsinnig gern verspeist. Zur Behandlung hatte er mal Baytril verordnet bekommen, wodurch es auch besser wurde, der Tierarzt aber meinte, daß es sich wohl um eine Autoimmunerkrankung handelt. Ich hab dann eine Stanzung aus der Lefze vornehmen lassen und raus gekommen ist, daß es eine bakterielle Ursache hat und´ne Autoimmunerkrankung zu 90% ausgeschlossen werden kann, allerdings solle ich noch mal ´nen Abstrich zur Untersuchung einschicken, damit festgestellt werden kann, um welche Art Bakterien es sich handelt. Meine Frage ist, ob ich meinem Hund nicht erstmal, bis das Ergebnis der Untersuchung da ist, Baytril geben kann, evtl auch über´nen längeren Zeitraum, weil´s ja wirklich super angeschlagen hatte?! Zur Info: Mein Hund bekommt jeden Tag insgesamt 4 Tabletten Methionin 500 mg!!! Ich wäre Ihnen für´nen kleinen Rat dankbar, weil ich einfach mal´ne andere Meinung hören will, denn schließlich ist keiner allwissend. MfG Anusch H.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau H., sicher kann es nicht meht lange dauern, bis das Ergebnis der BU vorliegt. Dann können Sie ein Antibiotikum gezielt einsetzen, ohne nochmal wechseln zu müssen. Es sollte außerdem über einen genügend langen Zeitraum, eventuell über 3 Wochen mindestens gegeben werden. Generell würde ich versuchen, der allergischen Ursache auf die Spur zu kommen. Es gibt einen Bluttest, mit dem Allergiegruppen getestet werden können. Weiterhin kann auch eine Futtermittelallergie die Ursache sein. Um dies festzustellen, müssten Sie Ihrem Hund über mindestens 8 Wochen ausschließlich eine Eliminationsdiät, z.B. bestehend aus Pferdefleisch und Kartoffeln füttern. In dieser Zeit läßt man auch alle anderen Futterzusätze weg. Die Menge an Methionin erscheint mir auch etwas viel. Nach Abschluss der Futterdiät würde ich diese bei Erfolg beibehalten oder dann einzelne Futterkomponenten testweise verabreichen. Wenn das gut geht, dann können auch Fettsäuren in Form von Leinöl zugegeben werden. Auch wenn sie jetzt gerade die Antibiotikatherapie durchführen, würde ich empfehlen, schon jetzt parallel die Fütterung umzustellen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt

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