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mißhandelter Hund

von Joanna D.

Sehr geehrtes Tierarzt Team, vor einem Monat habe ich einen Hund von einem Besitzer gerettet, der ihn mißhandelt hat. Der Hund wohnte bereits ein Jahr auf 4m2 Zwingerhaltung, keine regelmäßige Bewegung, ein paarmal nur an der Leine und schnell mit Fahrrad. Er wurde verprügelt und ignoriert. Er hat extrem Angst vor Männern, vor allem die im gleichen Haushalt. Alles, was er lernt vergisst er, sobald eine Stresssituation auftaucht oder eine Situation, der er nicht gewachsen ist. Er ist keineswegs aggressiv, obwohl er allen Grund dazu hätte. Er ist eher ein Angsthase. Sein ehem. Besitzer hat schon vorher versucht, ihn "loszuwerden", aber er ist immer wieder zu ihm zurückgekommen. Wenn ein Hund zu mir kommt, gibt es kein "zurück" mehr. Ich habe nur die Option nach vorne zu gehen. Und deshalb schreibe ich an Sie. Wie kann ich "Padfoot" helfen? Natürlich haben wir Geduld und Zeit und Liebe für ihn. Wir haben auch schon eine Hündin, die ihn auch sehr liebhat und ihm alles zeigt was er wissen soll, "fuß, sitz, platz, hopp," etc Als er kam hatte er einen Hefepilz im Ohr, der Gott sei Dank behandelt wurde und jetzt weg ist. Aber, an seiner linken Hinterpfote hat er eine Verletzung, die wir bis heute nicht in den Griff bekommen haben: Er hat einen Riss im Ballen, der nicht heilt, an der Aussenseite fehlt ein Stück Haut, und die Wunde nässt und auf den Fuß selber ist ein Hautausschlg, leicht geschwollen und hellrot, der auch nässt. Wir haben schon alles mögliche probiert, nichts scheint zu helfen. Er läuft auf drei Beinen, weil ihn das eine schmerzt. Vielleicht ist das Problem ja auch eher psychisch? Was können wir tun, um unserem "Paddy" seelisch und körperlich zu helfen? Und es auch nicht unseren Geldbeutel überfordert? Mit vielen sonnigen Grüßen vom Chiemsee, Joanna D. und Padfoot

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrter Frau D., die Wunden an der Pfote gehören in tierärztliche Behandlung. Der Hund braucht auch ein Schmerzmittel gegen die Lahmheit. Eventuell braucht der Hund auch eine Wundauffrischung mit anschliessender Wundnaht in Betäubung, damit die Stelle mit dem Riß gut heilen kann. Ansonsten sind Verletzungen bei Hunden im Pfotenbereich oft langwierig in Behandlung und Heilung. Haben Sie weiter Geduld. Auch für die Seele kann nur das weiterhelfen, was Sie in Ihrer Mail bereits schon beschrieben haben und dem Hund Gutes tun. Helfen Sie Ihrem Hund mit positiven Erlebnissen. Vielleicht holen Sie sich auch für den Anfang professionelle Hilfe durch einen Hundetrainer oder eine Hundegruppe. Gemeinsam geht vieles leichter als allein. Alles Gute und viel Erfolg, herzliche Grüße Anette Fach

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