zurück zur Übersicht Juckreiz 17.12.2009 von Iris B. Lieber Dr.Lewitschek, unsere 9-jährige Aussie-Mix-Hündin Betty hat seit einiger Zeit heftigen Juckreiz und kratzt u.beißt sich blutig. Ich habe in den "Fragen u.Antworten" ähnliche Probleme gefunden, aber eben nur ähnliche. Betty wird z.Zt.mit *Decoderm'tri Creme von mir behandelt u.ich habe sie auch geschoren. Dadurch habe ich entdeckt, daß sie am ganzen Körper gereizte runde Stellen auf der Haut hat, welche kleine Bläschen haben. Außerdem bekommt sie morgends u.abends je eine halbe Tablette Emesan'(hat unser Apotheker empfohlen)und dazu noch Streukügelchen Namens Hydrastis D 12. Außerdem haben wir das Trockenfutter umgestellt auf Senioren (Sensitive)-Futter,aber nichts bringt Linderung. Bleibt uns nur noch die Möglichkeit einer Hautbiopsie oder sollen wir es mit anderen Medikamenten versuchen? Wir möchten Betty so schnell wie möglich von ihrem Juckreiz befreien, denn sie ist dadurch sehr nervös geworden. Wir möchten uns schon für Ihre Bemühungen bedanken u.wünschen noch einen schönen Abend. Liebe Grüße Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau B. Juckreiz ist eine sehr unangenehme Sache für alle Beteiligten. Die Hautbiospie ist sicher immer eine sinnvolle Sache, um dem Problem auf den Grund zu gehen, nur nicht immer gleich der erste Schritt. Bevor man Hautbiopsien nimmt, sollten die Parasiten wie Flöhe, Läuse und Milben ausgeschlossen werden (Hautgeschabsel, Abklatschpräperat). Dann sind Untersuchungen auf Bakterien und Hefe sinnvoll. Ca. 80-90% aller Hautprobleme zeigen eine bakterielle Sekundärinfektion. Der Futterwechsel war sicher schon mal ein entscheidender Schritt in Richtung Futtermittelallergie. Allergie Tests sind über das Blut möglich, wenn auch nicht immer einfach zu interpretieren. Vorsicht, diese Untersuchung ist nicht gerade billig. Erst wenn die "kleinen", minimalinvasien Untersuchungen keine richtigen Ergebnisse gebracht haben, machen Hautbiospien Sinn, allerdings darf zu der Zeit kein Kortison im Spiel sein (sowohl lokal wie auch als Tbl.), da das die Ergebnisse der Biopsien verfälscht. Andere Medikamente würde ich erst einsetzen, wenn die Ursache geklärt ist. Mit freundlichen Grüssen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau B. Juckreiz ist eine sehr unangenehme Sache für alle Beteiligten. Die Hautbiospie ist sicher immer eine sinnvolle Sache, um dem Problem auf den Grund zu gehen, nur nicht immer gleich der erste Schritt. Bevor man Hautbiopsien nimmt, sollten die Parasiten wie Flöhe, Läuse und Milben ausgeschlossen werden (Hautgeschabsel, Abklatschpräperat). Dann sind Untersuchungen auf Bakterien und Hefe sinnvoll. Ca. 80-90% aller Hautprobleme zeigen eine bakterielle Sekundärinfektion. Der Futterwechsel war sicher schon mal ein entscheidender Schritt in Richtung Futtermittelallergie. Allergie Tests sind über das Blut möglich, wenn auch nicht immer einfach zu interpretieren. Vorsicht, diese Untersuchung ist nicht gerade billig. Erst wenn die "kleinen", minimalinvasien Untersuchungen keine richtigen Ergebnisse gebracht haben, machen Hautbiospien Sinn, allerdings darf zu der Zeit kein Kortison im Spiel sein (sowohl lokal wie auch als Tbl.), da das die Ergebnisse der Biopsien verfälscht. Andere Medikamente würde ich erst einsetzen, wenn die Ursache geklärt ist. Mit freundlichen Grüssen, M.Lewitschek