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Jucken - Großpudel-Hündin 12 Jahre

von Elke B.

---Fortsetzung--- Am 20. 1. kam der Verdacht auf Futter-Allergie. Wir probierten eine Ausschluß-Diät mit Pferdefleisch und Kartoffel. Die Hündin reagierte früher auf selbst gekochtes Fleisch mit Nährmittel (Weizenschrot) mit recht dünnem Kot. Eine Tierärztin erklärte das so, daß beide Komponenten unterschiedlich lange Verdauungszeit brauchen. Deshalb kochte ich jeweils morgens Kartoffeln, abends Fleisch. Gegenüber den dicken Kotbrocken nach dem Trockenfutter kamen nach der Diät dünne Würstchen, beim Zusammenkochen starker Durchfall. Das Gewicht ging herunter, ist jetzt mit 20 kg stabil, aber zu gering. Leider konnte eine Woche lang kein Pferdefleisch geliefert werden, so daß ich derzeit Pute füttere. Die Reaktion war zunächst Durchfall, so stark und über drei Tage, daß ich eine Handvoll des Welpenfutters dazu gab. Der Kot wurde schlagartig fest, sogar deutlich mehr. Aber das Jucken, das zu 80% nachgelassen hatte, setzte wieder ein, wenn auch nicht mehr so extrem. Aber es kommt zu abrupten Beiß-Aktionen. Nun bleiben zwei Fragen-Komplexe: Wie füttere ich weiter? Auf jeden Fall scheint mir die bisherige Diät zu fettfrei zu sein. Und die Ungeziefer-Frage würde ich gern noch mit einer prophylaktischen Behandlung klären, d.h. Floh? Milben? Für die Ferien benutzen wir immer Advantix, das gegen die allgegenwärtigen Zecken hilft, nicht aber gegen Milben. Im Internet fand ich bogacare spot on, ein Neem-Präparat. Könenn Sie mir dazu raten - gibt es Alternativen? Nun wäre ich riesig froh, wenn Sie mir weiterhelfen könnten und bedanke mich sehr. Elke B. (Dipl.-Biol.)

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau B., bevor Sie wegen der vermuteten Allergie/Parasiten bei Ihrem Hund weitermachen, empfehle ich Ihnen, da es sich um ein älteres Tier handelt, unbedingt einen Blutcheck up mit Leber-, Nieren- und Hormonwerten der Schilddrüse sowie eine Morgenurinuntersuchung auf Cushing von Ihrem Tierarzt durchführen zu lassen. Auch ein eventuell vorliegender Diabetes sollte durch Bestimmung des Blutzuckers und -falls dieser verändert ist- des Langzeitblutzuckers gemacht werden. Zu der Ausschlussfütterung: wenn Sie Pferdefleisch und Kartoffeln gewählt haben, darf der Hund während der Testphase für die Haut (eine Reaktion mit Durchfall sieht man schneller, die Haut braucht länger) keine anderen Nahrungsmittel bekommen (siehe Weizenschrot, Pute), da diese das Ergebnis sofort zunichte machen. Das gewählte Futter muß ausschließlich und für mindestens 8-12 Wochen gefüttert werden. Erst danach wird der Zustand der Haut unter dem Aspekt Futter beurteilt. Eine Parasitenprophylaxe mit einem auch gegen Milben wirksamen Präparat würde ich auch unbedingt machen. Alles Gute für Sie und Ihren Hund. Herzliche Grüße Anette Fach

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