zurück zur Übersicht Labrador mit steifem Bein nach OP 16.03.2011 von Stefanie B. Hallo liebes Tierärzte-Team, mein Lebensgefährte und ich würden uns gern einen Hund ins Haus holen und haben uns bereits in einen Labrador verliebt, der bisher in Griechenland gelebt hat und sich auch zur Zeit noch dort befindet. Die Problematik besteht darin, dass der Hund im Januar von einem Auto angefahren wurde und sich dabei das linke Hinterbein gebrochen hat. Dies wurde laut Aussage der Mitarbeiter unverzürlich vor Ort operiert und der Hund hat eine Schiene bekommen. Nun wurde mir mitgeteilt, dass es so aussieht, als würde er das Bein steif halten und auf Fotos kann man auch deutlich erkennen, dass er beim Stehen das Bein leicht vom Körper weg hält. Womit kann dies zusammen hängen? Mit der OP? Hat der Hund noch Schmerzen oder können dies auch langfristige Folgen sein? Vielen lieben Dank im Voraus für eure Antwort. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., warum der Hund das Bein noch immer steif hält, kann ich schwerlich beurteilen ohne ihn untersucht zu haben oder Röntgenaufnahmen gesehen zu haben. Man muß aber davon ausgehen, das er noch Schmerzen hat oder aus anderen Gründen in der Beweglichkeit eingeschränkt ist. In jedem Fall ist bei Übernahme des Hundes mit Folgeterminen beim Tierarzt zu rechnen. Welche Maßnahmen dann notwendig sind, hängt von den Untersuchungsergebnissen ab. Abgesehen von seinem operierten Bein könnte ein Hund aus Griechenland stammend andere Infektionskrankheiten wie Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose oder eine Herzwurmerkrankung mitbringen. Diese Erkrankungen können sich in manchen Fällen auch erst Monate nach Einreise nachweisen lassen und bedingen auch eine tierärztliche Behandlung. All dies sollte gut überlegt sein, bevor man die Verantwortung für den Hund übernehmen möchte. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., warum der Hund das Bein noch immer steif hält, kann ich schwerlich beurteilen ohne ihn untersucht zu haben oder Röntgenaufnahmen gesehen zu haben. Man muß aber davon ausgehen, das er noch Schmerzen hat oder aus anderen Gründen in der Beweglichkeit eingeschränkt ist. In jedem Fall ist bei Übernahme des Hundes mit Folgeterminen beim Tierarzt zu rechnen. Welche Maßnahmen dann notwendig sind, hängt von den Untersuchungsergebnissen ab. Abgesehen von seinem operierten Bein könnte ein Hund aus Griechenland stammend andere Infektionskrankheiten wie Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose oder eine Herzwurmerkrankung mitbringen. Diese Erkrankungen können sich in manchen Fällen auch erst Monate nach Einreise nachweisen lassen und bedingen auch eine tierärztliche Behandlung. All dies sollte gut überlegt sein, bevor man die Verantwortung für den Hund übernehmen möchte. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt