zurück zur Übersicht Chronischer Schnupfen 16.04.2011 von Renate H. Hallo, mein 7 Jahre altes Kaninchen hat seid 2 Jahren chronischen Schnupfen, bei ihm werden alle 4 wochen die Zahnspitzen entfernt, im Moment ist es schlimmer, er niest oft hintereinander und schnarcht beim Schlafen, aus nur einem Nasenloch kommt weisses Sekret raus, die Augen tränen nicht, die Lunge ist auch ohne Geräusche. Haben sie eine Idee, wie ich ihm noch helfen kann? (Schleimlöser Sinupret)? mfg. Renate Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., in erster Linie sollte kontrolliert werden, ob der Nasenausfluß mit der Zahnerkrankung in Zusammenhang stehen könnte. Dazu kann durchaus auch eine Röntgenaufnahme nötig sein, um die Zahnwurzeln beurteilen zu können. Zahnwurzelabszesse können in den Nasenraum oder zum Auge hin durchbrechen und dementsprechend Nasenausfluss oder tränende Augen bewirken. Wenn diese Untersuchung ohne Befund verläuft, ist es weiterhin möglich, eine bakteriologische Untersuchung des Nasenausflusses anfertigen zu lassen, um dann mit einem Antibiotikum, welches nach einem Antibiogramm ausgewählt wird, zu behandeln. Gleichzeitig sollten spezielle Präparate oral verfüttert werden, die die Darmflora des Kaninchens stabilisieren. Eine weitere Möglichkeit ist es, antibiotische Tropfen direkt in die Nase einzuträufeln. Ebenso sollte man mit Vitaminen und guter Ernährung das Immunsystem bestmöglich stärken. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., in erster Linie sollte kontrolliert werden, ob der Nasenausfluß mit der Zahnerkrankung in Zusammenhang stehen könnte. Dazu kann durchaus auch eine Röntgenaufnahme nötig sein, um die Zahnwurzeln beurteilen zu können. Zahnwurzelabszesse können in den Nasenraum oder zum Auge hin durchbrechen und dementsprechend Nasenausfluss oder tränende Augen bewirken. Wenn diese Untersuchung ohne Befund verläuft, ist es weiterhin möglich, eine bakteriologische Untersuchung des Nasenausflusses anfertigen zu lassen, um dann mit einem Antibiotikum, welches nach einem Antibiogramm ausgewählt wird, zu behandeln. Gleichzeitig sollten spezielle Präparate oral verfüttert werden, die die Darmflora des Kaninchens stabilisieren. Eine weitere Möglichkeit ist es, antibiotische Tropfen direkt in die Nase einzuträufeln. Ebenso sollte man mit Vitaminen und guter Ernährung das Immunsystem bestmöglich stärken. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt