zurück zur Übersicht Urlaub in Südfrankreich 16.04.2011 von Anja S. Liebes Tierärzte-Team, gern möchten wir mit unserem Westie (jetzt 2 Jahre) nach Südfrankreich, nicht an den Strand, sondern ins Hinterland (Berge) reisen. Welche vorbeugenden Maßnahmen können wir treffen, damit unser Hund nicht irgendwelche Krankheiten erleidet? Wir haben von Sandflöhen gelesen, die Krankheiten auslösen können, etc. Uns wird schon ganz unwohl! Gibt es Impfungen, Medikamente, die wir vorab verabreichen könnten? Oder auf was müssen wir Menschen achten? Unser Ivanhoe findet es gerade in den Wäldern, Gebüsch, Sträuchern und Unterholz sooo spannend :-) Vielen , lieben Dank für Ihre Bemühungen schon im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Familie S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., in Südfrankreich besteht die Gefahr, dass Ihr Hund sich mit sogenannten Mittelmehrkrankheiten infiziert. Dazu gehören v.a. Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose und Herzwurmerkrankungen. Diese Krankheiten werden durch Insekten übertragen; die Leishmaniose durch Sandmücken, die anderen Krankheiten durch Zecken bzw. Die Herzwurmerkrankung auch durch Stechmücken und Flöhe. Die Verbreitung der Sandmücke bezieht sich keinesfalls nur auf strandnahe Gebiete, sondern sie sind in allen Anrainerstaaten des Mittelmeeres, sogar bis in der Schweiz und einigen Gebieten in Süddeutschland vorhanden. Der beste Schutz ist nach wie vor, seinen Hund nicht diesem Risiko auszusetzen und ihn zu Hause zu lassen. Ist dies nicht möglich oder gewünscht, sollte eine größtmögliche Sicherheit des Hundes durch Antiparasitika erfolgen. Dies kann in Form von einem speziellen Halsband gegen Sandmücken, Zecken und Flöhe erfolgen, am besten in Kombination mit einem weiteren Medikament gegen Herzwürmer, oder in Form von verschiedenen Spot On Präparaten, die im Wechsel bereits vor, während und nach dem Urlaub aufgetragen werden. Die für Ihren Hund am besten geeignete Variante besprechen Sie am besten mit Ihrem Tierarzt. Eine spezielle Impfung gegen diese Krankheiten gibt es nicht. Ihr Hund sollte generell geimpft sein, v.a. die Tollwutimpfung muss rechtzeitig vor der Einreise erfolgen. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., in Südfrankreich besteht die Gefahr, dass Ihr Hund sich mit sogenannten Mittelmehrkrankheiten infiziert. Dazu gehören v.a. Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose und Herzwurmerkrankungen. Diese Krankheiten werden durch Insekten übertragen; die Leishmaniose durch Sandmücken, die anderen Krankheiten durch Zecken bzw. Die Herzwurmerkrankung auch durch Stechmücken und Flöhe. Die Verbreitung der Sandmücke bezieht sich keinesfalls nur auf strandnahe Gebiete, sondern sie sind in allen Anrainerstaaten des Mittelmeeres, sogar bis in der Schweiz und einigen Gebieten in Süddeutschland vorhanden. Der beste Schutz ist nach wie vor, seinen Hund nicht diesem Risiko auszusetzen und ihn zu Hause zu lassen. Ist dies nicht möglich oder gewünscht, sollte eine größtmögliche Sicherheit des Hundes durch Antiparasitika erfolgen. Dies kann in Form von einem speziellen Halsband gegen Sandmücken, Zecken und Flöhe erfolgen, am besten in Kombination mit einem weiteren Medikament gegen Herzwürmer, oder in Form von verschiedenen Spot On Präparaten, die im Wechsel bereits vor, während und nach dem Urlaub aufgetragen werden. Die für Ihren Hund am besten geeignete Variante besprechen Sie am besten mit Ihrem Tierarzt. Eine spezielle Impfung gegen diese Krankheiten gibt es nicht. Ihr Hund sollte generell geimpft sein, v.a. die Tollwutimpfung muss rechtzeitig vor der Einreise erfolgen. Viele Grüße B. Schmidt
